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15. Dezember 2022, 08:00

Swiss Tennis nach Roger Federer – erfolgreich und voller Potential

Am gestrigen Medientag in Biel durfte Verbandspräsident René Stammbach auf ein für Swiss Tennis gleichermassen erfolgreiches wie einschneidendes Jahr zurückblicken. Mit dem Karriereende von Roger Federer erfolgte die Stabübergabe an die nächste Generation. Erfolge wie jener beim Billie Jean King Cup machen Lust auf mehr und werden auch in Zukunft nicht dem Zufall überlassen. Dafür soll insbesondere auch eine spezielle Förderaktion bei den Frauen und Mädchen sorgen.

Der Rücktritt von Roger Federer besiegelte im September das Ende einer der grössten und erfolgreichsten Sportkarrieren aller Zeiten. Swiss Tennis ist stolz, als Verband den Jahrhundertsportler auf dessen Weg begleitet zu haben. Präsident René Stammbach: «Roger Federer war und ist für uns ein Aushängeschild par Excellence. Er hat gezeigt, dass man aus der kleinen Schweiz in der Weltsportart Tennis riesige Erfolge feiern kann. Das ist eine unbezahlbare Motivation für all die vielen Nachwuchstalente, die ihren eigenen Weg gehen müssen.»

Weltmeistertitel als grösster Erfolg

Tatsächlich blieben die grossen Erfolge auch im Jahr von Federers Rücktritt nicht aus. Marc-Andrea Hüsler stiess in die Top-100 der Weltrangliste vor und gewann in Sofia sein erstes ATP-Turnier. Nicht weniger als fünf Schweizer triumphierten bei insgesamt acht ATP-Challengers. Dominic Stricker qualifizierte sich als erster seines Landes für die Next Gen ATP Finals und das Securitas Swiss Davis Cup Team ist nach dem Sieg in Ecuador zurück unter den besten Nationen der Welt. Überstrahlt werden all diese Erfolge vom Schweizer Triumph beim Billie Jean King Cup, wo sich Belinda Bencic, Jil Teichmann, Viktorija Golubic und Simona Waltert im November zu Weltmeisterinnen kürten.

Und auch im Nachwuchsbereich stehen grosse Erfolge zu Buche. So durfte die Schweizer U14-Auswahl mit Flynn Thomas, Thomas Gunzinger und Alex Bergomi dieses Jahr den Team-Weltmeistertitel bejubeln. Bei den U18-Europameisterschaften in Klosters war die Schweiz mit vier Medaillen die erfolgreichste Nation. Und mit den 17-jährigen Céline Naef und Kilian Feldbausch, die 2022 beide den Sprung unter die zehn besten Junior:innen der Welt schafften, brachten sich zwei grosse Talente in eine gute Position für den Übergang zu den Profis.  


Die Schweiz ist eine Tennis-Nation  

Die Erfolge im Spitzensport basieren nicht zuletzt auf der breiten Verankerung des Tennis hierzulande. Gemäss den neusten Zahlen von Tennis Europe üben 620 000 Schweizerinnen und Schweizer die Sportart mit dem gelben Filzball aus. Das entspricht einem Anteil von 7,2 Prozent der Gesamtbevölkerung und macht die Schweiz somit zur Nummer 1 in Europa. Wer den Tennissport erlernen oder sein Spiel verbessern möchte, braucht einen Coach. Die Chancen, einen solchen zu finden, stehen in der Schweiz überdurchschnittlich gut. 7 000 Männer und Frauen haben eine entsprechende Ausbildung absolviert und sind befähigt zu unterrichten. Im europäischen Vergleich belegt die Schweiz damit den zweiten Rang.

Vermehrte Förderung von Frauen und Mädchen

Im kommenden Jahr wird Swiss Tennis unter anderem die Förderung von Mädchen und Frauen im Schweizer Tennis mit konkreten Massnahmen weiter vorantreiben. So erhalten im Wettkampfbereich alle Spielerinnen, die 2023 erstmals eine Lizenz lösen, diese geschenkt. Coaches und Lehrpersonen sollen die Frauen und Mädchen für den Teamwettbewerb Interclub zu begeistern. Zusätzlich für Motivation soll eine crossmediale Kampagne mit den frischgebackenen Weltmeisterinnen sorgen.

Alfa Romeo Champion für 2023

Erfolgreich sieht auch die Situation im Bereich Sponsoring für den drittgrössten Schweizer Sportverband aus. Namhafte Partner wie Swica und Securitas verlängerten die Zusammenarbeit frühzeitig, das Versicherungsunternehmen Vaudoise unterstützt seit diesem Jahr den Tennisnachwuchs. Zum Start der heute beginnenden Schweizermeisterschaften der Aktiven konnte auch der neue Main Partner vorgestellt werden: Alfa Romeo wird Swiss Tennis für die nächsten drei Jahre ausstatten und wird am kommenden Sonntag derjenigen Spielerin oder demjenigen Spieler, der im Einzel und Doppel am besten abschneidet, für ein Jahr einen Alfa Romeo Tonale zur Verfügung stellen. «Wir sind unseren Partnern dankbar, dass sie uns nicht nur finanziell unterstützen, sondern darüber hinaus mit uns zusammen vielseitig aktiv sind, um den Tennissport in seiner gesamten Breite weiterzuentwickeln», sagt Verbandspräsident René Stammbach. 

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