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27. Januar 2023, 16:00

Davis Cup: Die Schweiz strebt zwei Premieren an

Erstmals seitdem der Davis Cup im neuen Modus ausgetragen wird, hat die Schweiz die Chance, sich für das Finalturnier zu qualifizieren. Dazu muss das Team von Severin Lüthi gegen Deutschland schaffen, was bisher noch nicht gelang.

Das Team von Captain Severin Lüthi hatte sich im letzten September mit einem 3:2-Sieg über Ecuador einen Platz unter den 24 besten Tennisnationen der Welt gesichert. Erstmals seit 2015 ist die Schweiz damit wieder Teil dieser illustren Runde. Und nun soll schon der nächste Schritt folgen: Am 3. und 4. Februar 2023 trifft das Securitas Swiss Davis Cup Team in Trier (D) auf Deutschland. Der Sieger dieser Begegnung qualifiziert sich für das Finalturnier der 16 Besten im kommenden September. Für die Schweiz wäre das nach dem Triumph 2014 und den danach folgenden Jahren des Neubeginns gleichbedeutend mit der Rückkehr an die absolute Weltspitze.

Noch kein Sieg gegen Deutschland

Letztmals trafen die Schweiz und Deutschland 1996 aufeinander. Damals gingen unsere nördlichen Nachbarn als klare Sieger hervor. Und auch das Head-to-Head spricht eine deutliche Sprache: Keines der neun bisherigen Aufeinandertreffen konnte die Schweiz für sich entscheiden. Sollten also Marc-Andrea Hüsler (ATP 51), Dominic Stricker (ATP 118), Leandro Riedi (ATP 135), Alexander Ritschard (ATP 180), die von Captain Lüthi bereits anfangs Januar vornominiert wurden, noch eine zusätzliche Motivationsspritze gebraucht haben, wäre diese hiermit geliefert.

Die Rückkehr von Stan Wawrinka

Unterstützt werden die vier Genannten gegen Deutschland von keinem Geringeren als Stan Wawrinka (ATP 139). Der dreifache Grand-Slam-Champion kehrt nach acht Jahren zurück ins Securitas Swiss Davis Cup Team. In seiner bisherigen Karriere bestritt Wawrinka im Davis Cup bereits 51 Einzel- und Doppel-Partien für die Schweiz. 2014 gewann der mittlerweile 37-Jährige die begehrte Trophäe an der Seite von Roger Federer, Marco Chiudinelli und Michael Lammer.

Gegen Zverev und das Heimpublikum

Auch wenn es dem Schweizer Team also weder an Motivation noch an Erfahrung mangeln wird, bleibt ein erstmaliger Sieg über Deutschland ein schwieriges Unterfangen. Im Aufgebot des Gegners ist mit Alexander Zverev (ATP 13) ein absoluter Top-Shot zu finden. Der 25-jährige Hamburger gab zuletzt sein Comeback nach langer Verletzungspause und wird sein Team in Trier anführen. Daneben hat Captain Michael Kohlmann bisher drei weitere Spieler nominiert. Es sind dies Oscar Otte (ATP 74), Daniel Altmaier (ATP 91) und die beiden Doppel-Spezialisten Tim Pütz (ATP Doubles 18) und Andreas Mies (ATP Doubles 22). Für die Begegnung in der rund 4 000 Fans fassenden Arena Trier waren zuletzt nur noch wenige Tickets erhältlich. Es ist also alles angerichtet für eine spektakuläres Tennis-Duell unter Nachbarn.     

Die Begegnung wird von SRF 2 und RTS 2 übertragen.  

Alle aktuellen Informationen rund um die Begegnung: swisstennis.ch/daviscup

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