Die Halle in Rotterdam behagt Wawrinka, denn dort feierte der hochdekorierte Waadtländer 2015 seinen einzigen Indoor-Titel auf der Tour. Acht Jahre später konnte der 37-Jährige als Aussenseiter gegen den jungen Sinner nichts mehr ausrichten. Der 21-jährige Südtiroler, der bereits im November 2021 erstmals in die Top Ten vorgestossen war und aktuell Platz 14 belegt, nahm dem Schweizer gleich im ersten Game der Partie den Aufschlag ab. Als Wawrinka drei Bälle zum Rebreak nicht verwerten konnte, war der Widerstand in Umgang eins gebrochen.

In Satz 2 gelang dem Schweizer zwar ein Rebreak zum 2:3 und er konnte mit zwei abgewehrten Matchbällen die Partie etwas verlängern. Doch der Youngster, der insbesondere mit dem 2. Aufschlag wesentlich häufiger punktete als der Oldie, liess nichts mehr anbrennen. Immerhin bringen die zwei vorangegangenen Siege Wawrinka wieder nahe an die Top 100 heran.

Im Head-to-Head glich Sinner, vor Wochenfrist Sieger des Turniers in Montpellier, zum 2:2 aus. Die beiden Siege von Wawrinka stammen aus dem Jahr 2019, in welchem sich der damals 18-jährige Italiener im Ranking von Position 553 auf Platz 78 verbesserte.