Als einziger Schweizer bestritt Nicolas Kobelt (ATP 866) am Montag die finale Runde der Qualifikation. Gegen den Italiener Enrico Dalla Valle (ATP 651) blieb der 18-Jährige aus Olten allerdings ohne echte Chance. Kobelt unterlag seinem Gegner in zwei Sätzen mit 0:6 und 4:6. Einen echten Abnützungskampf lieferten sich der Rumäne Marius Copil (ATP 422) und der Georgier Saba Purtseladze (ATP 540). Copil – einst die Nummer 56 der Welt – setzte sich letztlich mit 6:7, 7:6 und 7:6 durch. Der 32-Jährige hat den Sprung ins Hauptfeld damit ebenso geschafft wie Daniel Cukierman (ISR, ATP 372), Francesco Forti (ITA, ATP 397), Neil Oberleitner (AUT, ATP 683) und Kirill Kivattsev (ATP 660).

Liam Broady gewinnt ohne Probleme

Die erste Runde im Hauptfeld währenddessen bereits erfolgreich überstanden hat Liam Broady (4, ATP 161). Der Brite, der im Jahr 2021 die erste Ausgabe des FlowBank Challenger Biel/Bienne gewonnen hatte, bekundete gegen den Norweger Viktor Durasovic (ATP 330) keine Mühe und besiegte diesen glatt in zwei Sätzen mit 6:1 und 6:4. Besonders in den entscheidenden Momenten war Broady der bessere Spieler, vermochte er doch sämtliche vier Breakmöglichkeiten seines Gegners abzuwehren.

Einen starken Auftritt legte auch der mittlerweile 35-jährige Kasache Mikhail Kukushkin (ATP 275) an den Tag. Die ehemalige Weltnummer 39 überliess dem Türken Altug Celikbilek (ATP 208) bei seinem Zwei-Satz-Sieg nur gerade zwei Games. Deutlich enger verlief indes die Partie zwischen dem Tunesier Aziz Dougaz (ATP 256) und dem Amerikaner Thai-Son Kwiatkowski (ATP 1279). Erst ein hart umkämpftes Tie-Break im dritten Satz, in welchem sich Kwiatkowski letztlich mit 10:8 durchsetzen konnte, brachte die Entscheidung.  

Alexander Ritschard verliert trotz grossem Comeback

Der 28-jährige Amerikaner trifft somit in der zweiten Runde auf Benjamin Hassen (ATP 325). Der Libanese setzte sich in einem dramatischen Spiel gegen den Schweizer Alexander Ritschard (7, ATP 186) durch. Was lange wie ein klarer Sieg für Hassan aussah, entwickelte sich je länger je mehr zum Krimi. So machte Ritschard nach verlorenem Startsatz im zweiten Durchgang aus einem 1:4-Rückstand ein 6:4. Im Entscheidungssatz holte der 28-jährige Zürcher dann dreimal einen Breakrückstand auf und kam im Tie-Break gar zu einem Matchball. Diesen vermochte Benjamin Hassan aber abzuwehren, um wenig später die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden.

Stricker und Paul spielen am Dienstag

Somit verbleiben vier Schweizer im Turnier. Deren zwei bestreiten ihre erste Runde beim FlowBank Challenger Biel/Bienne am Dienstag. Der an Nummer 1 gesetzte Grosshöchstetter Dominic Stricker (1, ATP 118) bekommt es dabei mit dem Kasachen Beibit Zhukayev (ATP 343) zu tun. Der Bündner Jakub Paul (WC, ATP 498) trifft auf den italienischen Qualifikanten Francesco Forti (Q, ATP 397). Im Doppel greifen ausserdem die beiden jungen Schweizer Mika Brunold und Dylan Dietrich ins Geschehen ein. Sie messen sich mit den beiden Indern N. Sriram Balaji und Ramkumar Ramanathan. Sämtliche Partien in der Jan Group Arena und im Nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel sind frei zugänglich und können ausserdem im Livestream verfolgt werden.