Zugegeben, die Vorzeichen für grosse Schweizer Erfolge in Paris waren auch schon mal besser. Gleich mehrere Spielerinnen und Spieler hatten in jüngster Vergangenheit mit Verletzungen oder ausbleibenden Resultaten zu kämpfen. Dennoch stehen kommende Woche vier Schweizerinnen und drei Schweizer im Hauptfeld des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres.
Premieren für Hüsler und Stricker
Bei den Männern haben sich Stan Wawrinka (ATP 88) und Marc-Andrea Hüsler (ATP 81) aufgrund ihres Rankings direkt qualifiziert. Hüsler kommt somit zu seiner Premiere im Hauptfeld von Roland Garros. Der 26-jährige Zürcher trifft in der ersten Runde auf Daniel Altmaier (ATP 72) aus Deutschland. Stan Wawrinka konnte indes bereits grosse Erfolge feiern an der Seine. 2015 triumphierte der Lausanner im Final über Novak Djokovic, zwei Jahre später verlor er erst im Endspiel gegen Seriensieger Rafael Nadal. Dieses Jahr trifft der mittlerweile 38-Jährige in der ersten Runde auf den Spanier Albert Ramos-Viñolas (ATP 66). Erstmals überhaupt darf Dominic Stricker sein Können im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers zeigen. Der 20-Jährige verlor zwar in der dritten und letzten Qualifikationsrunde, rutschte anschliessend aber als Lucky Loser nach. In der ersten Runde wird er es mit dem Amerikaner Tommy Paul (ATP 17) zu tun bekommen.
Waltert und In-Albon schaffen Qualifikation
Direkt aus einer Verletzungspause kommt Belinda Bencic (WTA 12). Die amtierende Olympiasiegerin schlug sich zuletzt mit Hüftproblemen herum und verpasste daher die Turniere von Stuttgart, Madrid und Rom. Davor gelang ihr mit zwei Turniersiegen und einer weiteren Finalteilnahme ein bemerkenswerter Start in die Saison. In Paris trifft Bencic zum Auftakt auf Elina Avanesyan (LL, WTA 134) aus Russland. Gute Erinnerungen an die French Open hat Jil Teichmann (WTA 75), stiess sie doch letztes Jahr bis in den Achtelfinal vor. Nach zuletzt wenigen Erfolgserlebnissen hofft die 25-Jährige darauf, an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen zu können. Ihre erste Gegnerin wird die Italienerin Sara Errani (WTA 70) sein. Bereits jetzt allen Grund zur Freude haben Ylena In-Albon (WTA 148) und Simona Waltert (WTA 127). Die 24-jährige Walliserin und die 22-jährige Bündnerin haben erfolgreich die Qualifikation absolviert. Waltert steht damit erstmals überhaupt im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers und darf sich mit der Amerikanerin Elizabeth Mandlik (Q, WTA 118) messen. In-Albon feierte ihre Premiere vergangenes Jahr in Wimbledon und schlägt somit ebenfalls erstmals im Hauptfeld von Roland Garros auf. Ihre Gegnerin in Runde 1 heisst Claire Liu (WTA 100) und kommt ebenfalls aus den USA.
Grosse Schweizer Erfolge in Vergangenheit
Den Titelgewinn von Stan Wawrinka im Jahr 2015 haben wir weiter oben bereits erwähnt. Es war allerdings bei weitem nicht die einzige Schweizer Sternstunde in Paris. Nicht weniger als acht Schweizerinnen und Schweizer durften in Roland Garros bereits mindestens einmal eine Trophäe in die Höhe stemmen. Sie fragen sich, von welchen Stars die Rede ist? Das untenstehende Video liefert die Antwort!
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