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16. September 2023, 18:11

Davis Cup: Niederlage zum Abschluss gegen Australien

Das Securitas Swiss Davis Cup Team verlor auch die dritte und letzte Begegnung der Davis Cup Gruppenphase gegen Australien. Schon vorher war klar, dass das Finalturnier der besten Acht ausser Reichweite liegt.

Nach den Niederlagen gegen Frankreich und Grossbritannien verlor das Schweizer Team heute in Manchester auch gegen Australien. Dominic Stricker (ATP 90) und Marc-Andrea Hüsler (ATP 101) mussten sich in ihren Einzel-Partien gegen Thanasi Kokkinakis (ATP 72) und Alex De Minaur (ATP 12) ebenso geschlagen geben wie anschliessend gemeinsam im Doppel gegen Matthew Ebden (Doubles ATP 8) und Max Purcall (Doubles ATP 45).

Stricker unterliegt stark aufspielendem Kokkinakis

Im ersten Satz geriet Stricker gegen Kokkinakis gleich zu Beginn in Rücklage. Nach einem frühen Break des Australiers fand der Schweizer zwar besser ins Spiel, geriet bei eigenem Aufschlag nicht mehr gross in Bedrängnis, konnte selbst aber keine seiner zwei Breakchancen verwerten. Und so war der Satzrückstand aus Schweizer Sicht bald schon Tatsache. Im zweiten Durchgang wiederholten sich dann die Ereignisse aus dem ersten. Wieder gelang Thanasi Kokkinakis ein frühes Break, wieder lief Dominic Stricker einem Rückstand hinterher. Doch dieses Mal schlug der 21-jährige Berner zurück. Er glich zum 4:4 aus und verzauberte das Publikum in Manchester mit dem Punkt des Tages, als er seinen Gegner mittels Tweener überlobbte. Unmittelbar danach gelang allerdings dem Australier ein weiteres und letztlich entscheidendes Break. Stricker unterlag Kokkinakis nach gut anderthalb Stunden Spielzeit mit 3:6 und 5:7.

Hüsler muss sich De Minaur nach gutem Start geschlagen geben

Anders als seinem Teamkollegen gelang Marc-Andrea Hüsler der Auftakt in seine Partie perfekt. Gleich im ersten Game nahm er dem favorisierten Alex De Minaur den Aufschlag ab. Der Zürcher brachte den Vorsprung aber nicht über die Runden und sah sich beim Stand von 4:5 und eigenem Service gar mit mehreren Satzbällen gegen sich konfrontiert. Die vierte Chance nutzte der Australier dann auch zur Satzführung. Im zweiten Durchgang brachte ein einziges Break die Entscheidung zu Ungunsten der Schweiz. Zwar erspielte auch Hüsler sich Chancen, doch am Ende jubelte De Minaur, der seinem Land mit einem 6:4 und 6:3-Sieg den zweiten Punkt sicherte.

Kein Kraut gewachsen gegen Doppel-Spezialisten aus Australien

Captain Severin Lüthi nominierte für das abschliessende Doppel dieselben beiden Spieler, die bereits die Einzel bestritten hatten. Gegen die Spezialisten Matthew Ebden und Max Purcall hatten Marc-Andrea Hüsler und Dominic Stricker von Beginn weg einen schweren Stand. Zwei Breaks sorgten früh für die Entscheidung im ersten Satz. Im zweiten Durchgang hielten die Schweizer lange besser dagegen, letztlich konnten sie die Niederlage aber nicht abwenden. 2:6 und 4:6 lautete das klare Verdikt aus Schweizer Sicht.

Während schon vor der Begegnung klar war, dass das Securitas Swiss Davis Cup Team den Sprung ins Finalturnier der besten Acht nicht mehr schaffen kann, machte das Team aus Australien mit dem heutigen 3:0-Erfolg ebendiesen perfekt. Morgen Sonntag machen in der Gruppe B Grossbritannien und Frankreich den zweiten Finalplatz unter sich aus.

Dominic Stricker: «Es war eine tolle Erfahrung hier dabei gewesen zu sein. Persönlich bin ich froh, dass ich meine Einsätze bekommen habe. Mit meinen Leistungen darf ich zufrieden sein, auch wenn ich leider kein Match gewinnen konnte. Natürlich ist es schade, dass wir nun ausgeschieden sind. Ich hoffe aber, wie werden bald auf diese Bühne zurückkehren.»  

Severin Lüthi: «Wir werden zusammensitzen und die Woche analysieren. Gemessen an den Resultaten können wir sicher nicht zufrieden sein. Es gab aber auch positive Dinge. So zeigte etwa Leandro Riedi bei seinem Debüt eine hervorragende Leistung gegen Andy Murray. Solche Erfahrungen werden uns in Zukunft stärker machen.»

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