Am Ende des ITF-W15-Turniers von Monastir (TUN) stand Alina Granwehr (WTA 732) als strahlende Siegerin da, ohne davor im gesamten Turnierverlauf auch nur einen einzigen Satz verloren zu haben. Die 21-jährige Ostschweizerin vollendete ihren beeindruckenden Lauf im Endspiel gegen die deutlich besser klassierte Amerikanerin Hina Inoue (WTA 219), welche sie mit 7:5 und 7:6 bezwingen konnte. Insgesamt ist es für Granwehr der dritte Einzel-Titel als Profi und der erste im laufenden Jahr.

Finals für Paul, Dürst, Manta und Robas

Bereits drei Titel bei ATP-Challenger-Turnieren konnte der 26-jährige Bündner Jakub Paul diese Saison als Doppel-Spezialist einheimsen, allesamt zusammen mit dem Niederländer David Pel, und letzte Woche wäre beinahe ein vierter dazugekommen. Paul und Pel standen beim ATP Challenger von Madrid erneut im Final, mussten sich in diesem aber dem Portugiesen Francisco Cabral und dem Österreicher Lucas Miedler geschlagen geben.

Auch auf Schweizer Boden wurde vergangene Woche hochkarätiges Tennis gespielt. Beim Bellinzona Ladies Open (ITF W75) kam Jenny Dürst einem Heimsieg am nächsten. Die 26-jährige Zürcherin qualifizierte sich zusammen mit der Amerikanerin Elizabeth Mandlik für den Final. Das Duo traf dort auf Aneta Kucmova (CZE) und Sapfo Sakellaridi (GRE) und verlor nur knapp.

Bei den Juniorinnen konnte Noelia Manta positiv auf sich aufmerksam machen. Die 16-jährige Winterthurerin reihte beim ITF-J200-Turnier von Istres (FRA) nicht weniger als sieben Siege aneinander und erreichte als Qualifikantin den Final im Einzel. Gegen die Australierin Tahlia Kokkinis gewann Manta dann noch den ersten Satz, ehe sich ihre Gegnerin doch noch durchsetzen konnte.

Und auch der männliche Schweizer Nachwuchs war letzte Woche in einem internationalen Endspiel vertreten. Der 17-jährige Genfer Dany Robas bestritt zusammen mit dem Griechen Georgios Mitalas den Doppel-Final des ITF-J60-Turniers von Marsa (MLT). Robas und sein Partner verpassten allerdings den Titelgewinn gegen Mikayel Avanesyan (ARM) und Jan Sykora (CZE).

Stricker und Kindlmann überraschen im Doppel

Eine ganz spezielle Doppelpaarung ging beim ITF-M25-Turnier von Santa Margherita di Pula (ITA) an den Start. Dominic Stricker lief zusammen mit seinem Coach Dieter Kindlmann, der davor vor zwölf Jahren seine letzte Partie auf der Tour bestritten hatte, auf. Das Duo hatte sichtlich Spass am gemeinsamen Auftritt und stiess prompt bis in den Halbfinal vor, wo dann allerdings Endstation war.  

Einen Halbfinal bestritt auch Marc-Andrea Hüsler (ATP 137) beim ATP Challenger von Mexico City (MEX). Der 28-jährige Zürcher verpasste den Finaleinzug nur ganz knapp, unterlag er doch seinem Gegner, dem Brasilianer Felipe Meligeni Alves (ATP 119), erst im Tie-Break des dritten Satzes. Ebenfalls bis in die Halbfinals stiess Junior Neil Saxer beim ITF-J30-Turnier von Dublin (IRL) vor. Dem 17-jährigen Winterthurer gelang dies im Doppel mit dem Briten Joshua Craze.