Bei den ältesten Boys machten die ersten Ballwechsel zwischen dem topgesetzten Mika Brunold und Florent Limani Lust auf mehr. Doch bald begannen den Romand Armprobleme zu behindern, und so nahm die Qualität der Partie deutlich ab. Das lag allerdings nicht an Brunold, der konsequent weiterspielte, und auch nach einer Behandlungspause Limanis sein Niveau halten konnte. Nächster Gegner der Nummer 47 im ITF-Ranking ist Lucien Michel. Ohne Satzverlust weiter sind auch die übrigen Gesetzten Andrin Casanova, Raffaele Mariani und Patrick Schön. Dieser bekommt es im Viertelfinal mit dem «Stehauf-Mann» des zweiten Turniertages zu tun. Till Brunner lag gegen Gian Durrer scheinbar hoffnungslos mit 2:6, 2:5 im Hintertreffen, schaffte aber ein starkes Comeback und verwertete um 22.55 den letzten Matchball des Tages. Notabene, nachdem er im dritten Satz zuerst 5:2 geführt und später selber einen Matchball abgewehrt hatte.
In der Königsklasse der Girls hat sich das Feld schon vor dem Start gelichtet. Die Turniernummer 1 Karolina Kozakova konnte wegen Rückenschmerzen nicht zu ihrer Auftaktpartie gegen Salome Fluri nicht antreten. Gemäss Ranking dürfen sich nun die letztjährige EM-Teilnehmerin Paula Cembranos und Anina Lanz die besten Chancen ausrechnen, mehr als nur eine Aussenseiterin ist aber Emilie Lugon-Moulin. Cembranos überstand bereits einen ersten Härtetest in drei Sätzen gegen Liriza Selishta, die am Vortag Irina Wenger eliminiert hatte.
Einigen Widerstand zu brechen hatte in der Kategorie U16 Nikola Djosic. Der als Nummer 1 gesetzte Zürcher musste im Startsatz gegen Roman Glarner, der - nomen est omen - aus dem Kanton Glarus stammt, ins Tiebreak, gewann letztlich aber sicher 7:6, 6:3. Sein erster Herausforderer Janis Simmen machte mit Qualifier Maxime Hankins kurzen Prozess und gab nur ein Game ab.
Bei den gleichaltrigen Girls startete Hauptfavoritin Kenisha Moning mit einem sicheren 6:4, 6:2 gegen Francesca Saroli. Die Spielerin aus Villars hatte am Vortag mit Aurora Zurmühle eine Lokalmatadorin ausgeschaltet. Hart zu kämpfen hatte die zweitgesetzte Josephine Kunz. Die Athletin des TC Ried verlor gegen die Bernerin Sheela Uebersax den Startsatz, konterte dann aber eindrücklich mit 6:0 und behielt im engen Entscheidungssatz mit 7:5 die Oberhand.
In der Kategorie U14 gibt es drei Spielerinnen und zwei Spieler mit Klassierung R1 und höher, und alle untermauerten ihre Ambitionen. Sarina Schnyder, Noelia Manta und Anina Durrer mussten ihren Widersachrinnen total nur 14 Games zugestehen. Flynn Thomas überliess Robin Rutishauser nur ein Game, und auch Thomas Gunzinger war beim 6:1, 6:4 gegen Mateo Fluri ungefährdet.
Bereits im Startspiel ausgeschieden ist die Nummer 1 bei den U12-Boys. Der Zürcher Lias Nievergelt scheiterte in zwei Sätzen am Lausanner Jules Clément. Im letzten Sommer hatte Nievergelts Bruder Thibault noch den Titel geholt, er spielt nun eine Stufe höher.