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5. September 2022, 13:35

Monday Update: Schweizer:innen schlagen in der Heimat zu

Gleich mehrere Schweizerinnen und Schweizer spielten vergangene Woche bei verschiedenen Turnieren im eigenen Land gross auf. Remy Bertola etwa feierte in Sierre den bisher grössten Erfolg seiner Karriere.

Remy Bertola gewann das mit 25 000 Dollar dotierte ITF-Turnier von Sierre. Ohne auch nur einen einzigen Satz abzugeben, qualifizierte sich der Tessiner, der im Verlaufe der Woche seinen 24. Geburtstag feierte, fürs Finale. Dort traf er auf den topgesetzten Österreicher Maximilian Neuchrist und bewies dabei starke Nerven. Nachdem Bertola den ersten Satz im Tie-Break verloren hatte, kam es auch im zweiten Durchgang zur Kurzentscheidung. In dieser konnte sich der Schweizer knapp durchsetzen, ehe er auch im Entscheidungssatz die Oberhand behielt. Für Remy Bertola ist es der zweite Einzel-Titel bei einem ITF-Turnier – der erste auf dieser Stufe.

Auch in der Doppel-Konkurrenz von Sierre jubelte am Ende ein Schweizer. Der 22-jährige Seeländer Damien Wenger sicherte sich den Titel zusammen mit dem Deutschen Patrick Zahraj und verhinderte damit auch den doppelten Triumph von Remy Bertola, der im Finale zusammen mit dem Bündner Jakub Paul das Nachsehen hatte.    

Jenny Dürst triumphiert am Genfersee

Auch die Schweizer Frauen durften vergangene Woche ein Heimturnier bestreiten. In Collonge-Bellerive, ganz in der Nähe von Genf, fand ein mit 60 000 Dollar dotiertes ITF-Turnier statt. Im Einzel, wo die Italienerin Lucrezia Stefanini sich den Titel sicherte, gab es für die einheimischen Spielerinnen leider nicht viel zu holen. Ganz anders im Doppel: Jenny Dürst kämpfte sich  zusammen mit der Polin Weronika Falkowska bis ins Finale vor und bezwang dort das tschechisch-schwedische Duo mit Michaela Bayerlova und Jacqueline Cabaj Awad. Für die 23-jährige Zürcherin Dürst ist es nach mehreren Erfolgen bei kleineren Turnieren der erste Titel auf höchster ITF-Stufe.  

Heimsiege auch für den Nachwuchs

In Klosters massen sich die unter 14-Jährigen beim Turnier der Tennis Europe Tour. Der topgesetzte Jurassier Thomas Gunzinger wurde dabei seiner Favoritenrolle gerecht. Er bezwang im Finale seinen Landsmann Mateo Fluri klar in zwei Sätzen. Dieser wiederum durfte sich über den Sieg im Doppel freuen. Dort gewann der junge Solothurner zusammen mit dem Innerschweizer Brian Kriesi.

Und auch beim ITF-Juniorenturnier in Kreuzlingen jubelte am Ende ein Schweizer. Der 18-jährige Neuenburger Arthur Laborde besiegte im Finale den besser klassierten Deutschen Aaron Funk souverän in zwei Sätzen und gewann damit erstmals überhaupt ein ITF-Juniorenturnier. Auch die Juniorinnen schlugen vergangene Woche in Kreuzlingen auf. Die erst 15-jährige Seeländerin Kenisha Moning stiess dabei im Einzel bis ins Finale vor, wo sie der Belgierin Jeline Vandromme unterlag. Im Doppel war ein Schweizer Erfolg indes bereits vor dem Finale beschlossene Sache. Anina Durer und Sarina Schnyder setzten sich letztlich knapp gegen ihre Landsfrauen Kenisha Moning und Salome Fluri durch.

Starke Resultate auch im Ausland

Aber nicht nur auf Schweizer Boden wussten die Schweizer Spielerinnen und Spieler vergangene Woche mit starken Auftritten zu überzeugen. Der 19-jährige Fricktaler Jérôme Kym etwa spielte sich beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Setubal (POR) bis ins Finale vor. Dort wurde sein Siegeszug vom Spanier Adria Soriano Barrera gestoppt. Kym bleibt damit der erste Turniersieg bei den Profis noch verwehrt. Einen solchen hat die 19-jährige Ostschweizerin Alina Granwehr bereits vorzuweisen. Letzte Woche verpasste sie beim ITF-Turnier in Brasov (ROU) nur knapp ihren zweiten Erfolg. Granwehr schaltete auf ihrem Weg ins Finale unter anderem die topgesetzte Slowenin Nastja Kolar aus, musste sich letztlich aber Ilinca Dalina Amariei aus Rumänien beugen.

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