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15. September 2022, 14:50

Davis Cup: Spannende Ausgangslage für Begegnung in Ecuador

Die Davis Cup-Partie zwischen Ecuador und der Schweiz rückt näher. Am Samstag stehen in Salinas die ersten beiden Einzel auf dem Programm. Und zumindest die beiden Team-Captains sind sich einig: Es erwartet uns eine äusserst spannende Begegnung.

Seit letztem Samstag weilt das Securitas Swiss Davis Cup Team nun schon in Ecuador. Bei der gestrigen „Pre-Draw-Press conference“ sprach Captain Severin Lüthi über die ersten Tage in der Küstenstadt Salinas: «Ich hatte mich schon darauf gefreut, nach Ecuador zu kommen. Nicht zuletzt, weil Roger Federer mir viele schöne Sachen über das Land erzählt hat. Wir wurden hier dann auch nett empfangen und fühlen uns sehr willkommen. Ausserdem hatten wir bereits einige gute Trainingstage. Die Bedingungen auf dem Platz sind zwar ziemlich langsam, das hatten wir aber bereits erwartet.»

Offene und daher spannende Ausgangslage

Apropos Erwartungen: Severin Lüthi stellt sich auf eine sehr enge Begegnung ein. Der Schweizer Captain betont zwar, dass sein Team in der Breite besser aufgestellt sei, hebt aber auch die Vorteile der Ecuadorianer hervor. So geniessen diese einerseits Heimvorteil und dürften am Wochenende von einem enthusiastischen Publikum angefeuert werden. Andererseits hätten in der Spitze auch die Südamerikaner absolut konkurrenzfähige Spieler: «Emilio Gomez (ATP 112) ist ein sehr starker Spieler. Ich sah ihn vor neun Jahren zum ersten Mal und bin ehrlichgesagt etwas überrascht, dass er es mit seinen Qualitäten bisher nicht unter die Top-100 der Weltrangliste geschafft hat. Auch Roberto Quiroz (ATP 260) spielt sehr gut und hat im Davis Cup bereits einige starke Resultate vorzuweisen. Und nicht zuletzt verfügt Ecuador über ein sehr gutes Doppel.» Das angesprochene Doppel besteht aus Gonzalo Escobar (Doubles ATP 41) und Diego Hidalgo (Doubles ATP 71) und dürfte dem Schweizer Duo am Sonntag tatsächlich einiges abverlangen.

Severin Lüthi spricht daher von einer «fifty-fifty» Ausgangslage. Und wie sieht das Raul Vivier, der Captain der Ecuadorianer? «Es wird eine interessante Begegnung, sehr ausgeglichen. Die Schweiz ist ein Land mit einer grossen Tennistradition. Sie haben eine sehr starke Mannschaft, wir kennen die Spieler gut. Emilio und Roberto haben schon gegen sie gespielt. Ich hatte die Gelegenheit, Hüsler zu sehen, als er in der Qualifikation der US Open gegen Emilio spielte.» Das erwähnte Duell zwischen Marc-Andrea Hüsler und Emilio Gomez fand im Jahr 2021 statt. Der Ecuadorianer konnte es in zwei Sätzen für sich entscheiden.

Schweizer Aufstellung noch geheim

An Selbstvertrauen dürfte es den ecuadorianischen Spielern übrigens speziell am Austragungsort nicht mangeln. Emilio Gomez gewann im April das ATP Challenger-Turnier von Salinas und bezwang dabei im Halbfinale den Schweizer Alexander Ritschard. Roberto Quiroz scheiterte damals seinerseits erst im Halbfinale. Während sich die Aufstellung des Heimteams also quasi von allein ergibt, sieht es bei den Schweizer schon etwas anders aus. Mit Marc-Andrea Hüsler (ATP 87), Henri Laaksonen (ATP 123), Dominic Stricker (ATP 124), Alexander Ritschard (ATP 163) und Leandro Riedi (ATP 266) steht Severin Lüthi ein sehr ausgeglichenes Team zur Verfügung. Der Captain hat also die Qual der Wahl: «Ich habe mir meine Überlegungen dazu natürlich bereits gemacht. Es wäre aber nicht eben klug, diese jetzt schon mit euch zu teilen», schmunzelt Lüthi in Richtung der ecuadorianischen Journalisten.

Wie blicken die Schweizer Spieler auf das Duell mit Ecuador voraus? Und wie gut haben sich Hüsler und Co. bereits akklimatisiert in Salinas? Antworten auf diese und weitere Fragen - und damit einen intimen Einblick ins Securitas Swiss Davis Cup Team - erhalten Sie im folgenden Video!

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