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16. Mai 2022, 00:00

Schweizerinnen vor Roland Garros in Topform

In der Woche vor Roland Garros präsentierten sich gleich mehrere Schweizerinnen in blendender Verfassung. Herausragend war dabei der Sieg von Ylena In-Albon beim mit 60 000 Dollar dotierten ITF-Turnier von Saint-Gaudens (FRA).

Für die 23-jährige Walliserin ist es einer der grössten Erfolge ihrer noch jungen Karriere. Im Süden Frankreichs reihte In-Albon Sieg an Sieg und traf schliesslich im Finale auf Carolina Alves aus Brasilien. Den Startsatz musste die Schweizerin ihrer Gegnerin zwar noch zugestehen, danach drehte sie aber auf und gewann die Partie mit 4:6, 6:4 und 6:3. In der Weltrangliste macht Ylena In-Albon damit einen schönen Sprung nach vorne und ist neu auf Platz 119 zu finden – so weit vorne wie noch nie. Die Vorzeichen für Roland Garros, wo In-Albon diese Woche die Qualifikation bestreiten wird, könnten also besser kaum sein.

Auch Simona Waltert dürfte noch einmal Selbstvertrauen getankt haben und entsprechend zuversichtlich nach Paris reisen. In Saint-Gaudens stiess die 21-jährige Ostschweizerin bis ins Halbfinale vor, wo sie erst der Finalgegnerin von Ylena In-Albon unterlag. So oder so scheinen die Sandplätze von Saint-Gaudens für Schweizer Spielerinnen ein gutes Pflaster zu sein, konnten diese doch auch im Doppel einen schönen Erfolg verbuchen. Die 21-jährige Lulu Sun triumphierte zusammen mit ihrer mexikanischen Partnerin Fernanda Contreras Gomez.

Titel für Céline Naef in Italien

Auch bei den Juniorinnen darf sich die Schweiz über einen weiteren Titel freuen. In Santa Croce Sull’Arno (ITA) war gegen die erst 16-jährige Céline Naef kein Kraut gewachsen. Die topgesetzte Ostschweizerin spielte sich erst ohne Satzverlust durchs Turnier und setzte dann im Finale endgültig zur Machtdemonstration an. Ihrer Gegnerin Nikola Daubnerova – immerhin die Nummer 2 des Turniers – liess Naef beim 6:1 und 6:0 nicht den Hauch einer Chance. Somit wird die Schweizerin - pünktlich vor Roland Garros - erstmals zu den zehn besten Juniorinnen der Welt zählen.

Starke Resultate auch bei den Männern

Eine Trophäe durfte letzte Woche auch Antoine Bellier in die Höhe stemmen. Der 25-jährige Genfer gewann beim ATP Challenger im kasachischen Shymkent die Doppelkonkurrenz - zusammen mit dem Brasilianer Gabriel Decamps. Für Bellier ist es der zweite Titel in diesem Jahr, triumphierte er doch bereits Anfang April bei einem ATP Challenger Mexiko – damals im Einzel.

Eine gute Woche erlebten auch Adrian Bodmer und Leandro Riedi, die bei den ITF-Turnieren in Heraklion (GRE) und Nottingham (GBR) im Einzel jeweils das Halbfinale erreichten. Für Riedi ist dieses Resultat gleichbedeutend mit dem erstmaligen Vorstossen in die Top-300 der ATP Weltrangliste.