Tennis spielen

Auf was kommt es beim Tennis an?

Unter Spielkompetenz (auch: Spielfähigkeit oder Spielverständnis) versteht Swiss Tennis ein Zusammenwirken der Bereiche Technik, Taktik, mentale Stärke und Kondition. Werden diese Bereiche aufeinander abgestimmt und stufengerecht gelehrt und gelernt, so steht einer Verbesserung des eigenen Spiels eigentlich nichts im Weg.

Die Spielkompetenz wird im von Swiss Tennis entwickelten Player Development detailliert beschrieben. Das Player Development wird in der Nachwuchsförderung eingesetzt und gilt zusammen mit der „Road to Top“, dem Basisinstrument der Abteilung Spitzensport für die jährlichen Selektionen, als Grundlage für die Kaderausbildung im Spitzensport.

Für den Tennis-Einsteiger gelten die Bereiche – vereinfacht natürlich – ebenfalls, insbesondere ist auf die im Folgenden beschriebenen Bereiche Technik, Taktik und mentale Stärke zu achten.

Technik

Um das Tennisspiel richtig zu erlernen, sollte man sich am Anfang auf jeden Fall ein paar Einzel- oder Gruppenstunden bei einem diplomierten Tennislehrer oder Trainer gönnen. Dieser bringt einem die wichtigsten Schläge und Techniken bei und spielt die Bälle ideal zu. So stellen sich erste Automatismen ein und es wird dafür gesorgt, dass sich im Bewegungsablauf und bei den Griffhaltungen keine groben Fehler einschleichen, die sich später nur schwer korrigieren lassen und die auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.

Schon nach wenigen Stunden mit einem Tennislehrer oder Trainer stellen sich dann erste Erfolgserlebnisse ein, es sind bereits kontrollierte, kurze Ballwechsel möglich. Wenn zwei blutige Anfänger miteinander auf den Platz gehen, hat dies mit „spielen“ hingegen meistens noch nicht viel zu tun. Da den Autodidakten jegliche Basis fehlt, sind Ballwechsel kaum möglich, sie sind fast ausschliesslich mit dem Einsammeln der Bälle beschäftigt. Nach ein paar Stunden unter Anleitung kann man sich dann aber bereits Spielpartner suchen, vorzugsweise von ähnlicher Spielstärke, und mit ihnen richtige Ballwechsel spielen. Wer Ambitionen hegt und Turniere bestreiten möchte, sollte aber weiterhin mit einem Trainer spielen, um weiter an der Technik zu feilen und grössere Fortschritte zu erzielen.

Mentale Stärke

"Tennis läuft zu 95% im Kopf ab!"

Schlagzeilen wie diese liest man öfters. Ob das wirklich stimmt, ist schwierig zu überprüfen. Es kommt ganz auf das spielerische Niveau und auf den Gegner an. Tatsache ist aber, dass viel im Kopf abläuft und dass im Tennis Konzentration und Selbstvertrauen wichtig sind.

Das Ziel aller sportpsychologischen Massnahmen ist immer die Steigerung der Leistung. Oder anders gesagt, dass individuelle Optimum zu erreichen. Gerade in kritischen Wettkampfsituationen ist die „mentale Stärke“ oft ein entscheidender Faktor. Es geht nicht um die Vermittlung von „Pauschallösungen“ oder „Psychotricks“, sondern um die Herausarbeitung von psychologischen Stärken und Schwächen. Das ist bei den Profis essentiell, aber auch ein Hobby-Sportler kann von den Tipps der Experten profitieren.

Suche