Gerade in kritischen Wettkampfsituationen ist die mentale Stärke oft ein entscheidender Faktor. Die gute Nachricht aber: Wie den Service oder den Topspin Volley kann man auch seine mentale Stärke trainieren. «Unser Gehirn ist wie ein Muskel. Wenn wir es richtig und regelmässig trainieren, kann es zu unserem stärksten Körperteil werden», sagt Jürg Bühler, Sportpsychologe und Leiter Ausbildung/Entwicklung bei Swiss Tennis.

Kehren wir zum eingangs erwähnten Beispiel zurück: Wenn Sie sich im Training oder Wettkampf oft Ärgern und die Kontrolle verlieren, können Übungen zur Selbstkontrolle helfen. Dabei gibt es vier Haupttechniken zur Selbstkontrolle der Emotionen:

• Atmung
• Visualisieren
• Selbstgespräche und Gedankenkontrolle
• Körpersprache

Zu den am häufigsten angewendeten Techniken des psychologischen Trainings zählt Visualisieren.

Im Bereich Improve Tennis auf swisstennis.ch finden Sie verschiedene Übungen, mit denen Sie Ihr Tennisspiel in Taktik, Kondition aber auch im mentalen Bereich verbessern können. Die Übung «Kraft & Energie» beispielsweise zeigt, wie Sie Frust und Ärger mit Hilfe der Visualisierungstechnik in eine gesunde Aggressivität umwandeln und gewinnbringend im nächsten Punkt einsetzten können. 

Wollen Sie noch mehr paar praxisbezogene Tipps und Übungen? Dann besuchen Sie das  Tennispsychologie Forum am Nachmittag vom 9. März 2024 im Nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel (Teilnahme auch online via Zoom möglich).

Das halbtägige Tennispsychologie Forum wird zum ersten Mal durchgeführt und richtet sich an alle Tennisspielende, die ihre mentale Stärke im Match verbessern wollen. Nina Nittinger, Jürg Bühler und Dr. Olivier Schmid präsentieren dabei praxisbezogene Tipps und Übungen, die man anschliessend auch selbständig trainieren kann.

Nina Nittinger ist ausgebildete Mental- und Tennistrainerin und Autorin des Buches «Psychologisch orientiertes Tennistraining». Dr. Olivier Schmid ist erfahrener Sportpsychologe und Tennis-Experte. Er ist spezialisiert auf den Umgang mit Druck.