Als nationaler Dachverband ist es unsere Aufgabe, den Tennissport in all seinen Facetten nachhaltig zu fördern und zu entwickeln. Dies geschieht wo immer möglich mit der nötigen Rücksicht auf die Wahl, den Einsatz und die Nutzung der benötigten Ressourcen.
So säumen beispielsweise seit Frühling 2022 bei Swiss Tennis klimaneutrale Blachen die Courts. Der blaue Stoff besteht zu 90 Prozent aus rezyklierten PET-Flaschen und zu 10 Prozent aus dem Meer gefischten Abfällen. Natürlich verursachen die Verarbeitung der Materialien und deren Transport dennoch CO2-Emissionen. Um eine maximale Nachhaltigkeit zu erreichen, wurden diese Emissionen kompensiert. Das heisst konkret: Swiss Tennis unterstützt ein Klimaschutzprojekt, welches zum Ziel hat, den Zustand der Wälder, Biotope und Moore in den unterschiedlichen Projektregionen wirksam zu verbessern. Durch die Unterstützung des Klimaschutzprojektes konnten 373 kg CO2e kompensiert werden. Das entspricht der Menge CO2 die ausgestossen wird beim Zurücklegen von 1 863 Kilometern mit einem Auto oder beim Befüllen von 2 235 Abfallsäcken. Wer eine ähnliche Einsparung im Alltag erreichen möchte, müsste zum Beispiel auf 6 209 Tassen Kaffee verzichten oder sich 124-mal die Zähne ohne Wasser putzen.
Seit 2023 wird der Geschäftsbericht von Swiss Tennis ausschliesslich als Online-Report publiziert. Damit werden nur für diese Produktion jährlich rund 1 320 kg Holz für die Herstellung des Papiers eingespart.
Seit mehreren Jahren sind die Delegationen von Swiss Tennis innerhalb von Europa mit hybriden Autos unterwegs – aktuell im Alfa Romea Tonale.
Ein zentrales Thema bleibt das Recycling von gebrauchten Tennisbällen, die in den rund 800 Tennisclubs und -center wie auch im Nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis jährlich zu Tausenden anfallen. Aktuell gibt es dazu ein Projekt in der Westschweiz, das gebrauchte Tennisbälle zu Baumaterial weiterverarbeitet. Hinweise auf weitere nachhaltige Recycling-Projekte für gebrauchte Tennisbälle nehmen wir gerne entgegen.
Schnell und unkompliziert hat Swiss Tennis nach Ausbruch des schrecklichen Krieges in der Ukraine geflüchteten jugendlichen Tennisspieler:innen geholfen. So hat Swiss Tennis rund 20 Athlet:innen aufgenommen, die mittlerweile zum Teil wieder zurück- oder weitergereist sind. Zuerst lebten die traumatisierten Kinder, die teilweise alleine oder mit ihren Müttern geflüchtet waren, im Swiss Tennis House auf dem Gelände des Nationalen Leistungszentrums. Inzwischen wurde den Schutzbedürftigen grosszügigerweise eine Wohnung in der Nähe von Swiss Tennis zur Verfügung gestellt. Trainiert werden sie zusammen mit den Athlet:innen der Swiss Tennis Academy.