Die Spielkompetenz wird im von Swiss Tennis entwickelten Player Development detailliert beschrieben. Das Player Development wird in der Nachwuchsförderung eingesetzt und gilt zusammen mit der „Road to Top“, dem Basisinstrument der Abteilung Spitzensport für die jährlichen Selektionen, als Grundlage für die Kaderausbildung im Spitzensport.
Für den Tennis-Einsteiger gelten die Bereiche – vereinfacht natürlich – ebenfalls, insbesondere ist auf die im Folgenden beschriebenen Bereiche Technik, Taktik und mentale Stärke zu achten.
Schon nach wenigen Stunden mit einem Tennislehrer oder Trainer stellen sich dann erste Erfolgserlebnisse ein, es sind bereits kontrollierte, kurze Ballwechsel möglich. Wenn zwei blutige Anfänger miteinander auf den Platz gehen, hat dies mit „spielen“ hingegen meistens noch nicht viel zu tun. Da den Autodidakten jegliche Basis fehlt, sind Ballwechsel kaum möglich, sie sind fast ausschliesslich mit dem Einsammeln der Bälle beschäftigt. Nach ein paar Stunden unter Anleitung kann man sich dann aber bereits Spielpartner suchen, vorzugsweise von ähnlicher Spielstärke, und mit ihnen richtige Ballwechsel spielen. Wer Ambitionen hegt und Turniere bestreiten möchte, sollte aber weiterhin mit einem Trainer spielen, um weiter an der Technik zu feilen und grössere Fortschritte zu erzielen.
Das Ziel aller sportpsychologischen Massnahmen ist immer die Steigerung der Leistung. Oder anders gesagt, dass individuelle Optimum zu erreichen. Gerade in kritischen Wettkampfsituationen ist die „mentale Stärke“ oft ein entscheidender Faktor. Es geht nicht um die Vermittlung von „Pauschallösungen“ oder „Psychotricks“, sondern um die Herausarbeitung von psychologischen Stärken und Schwächen. Das ist bei den Profis essentiell, aber auch ein Hobby-Sportler kann von den Tipps der Experten profitieren.