SDA News

23. Juli 2023, 05:00

Ohne Bencic, aber mit vier anderen Schweizerinnen

Nach der Absage von Belinda Bencic sind am WTA-250-Turnier in Lausanne die anderen Schweizerinnen gefordert. Zum Beispiel Simona Waltert, die im letzten Jahr am Ladies Open gross aufspielte.

Die 22-jährige Bündnerin (WTA 131) überraschte 2022 in Lausanne mit einem Startsieg gegen die topgesetzte Amerikanerin Danielle Collins, die damals noch in den Top 10 klassiert war. Danach setzte sich Waltert auch gegen die Qualifikantin Cristina Bucsa durch, ehe sie in den Viertelfinals in einer ausgeglichenen Partie an der späteren Finalistin Olga Danilovic scheiterte.

Nun kehrt Waltert an den Ort zurück, wo sie vor einem Jahr so überzeugend aufspielte. Im Gepäck hat sie einen inzwischen erreichten Meilenstein - eigentlich sogar zwei. Im Mai zog die Schweizerin in Paris erstmals in die Hauptrunde eines Grand-Slam-Turniers ein, wobei sie sich gar in die zweite Runde spielte. Zuletzt überstand sie sich auch in Wimbledon die Qualifikation, musste sich aber nach der ersten Runde wieder verabschieden. Dennoch dürfte Waltert das Heimturnier mit gewachsenem Selbstvertrauen in Angriff nehmen.

Wildcard für Naef

Neben Waltert sind auch Jil Teichmann (WTA 124) und Viktorija Golubic (WTA 120) in Lausanne gemeldet - das Trio triumphierte im letzten Jahr gemeinsam mit Belinda Bencic am Billie Jean King Cup. Zudem teilten die Organisatoren am Freitag mit, dass die diese Woche noch am Hopman Cup engagierte Céline Naef (WTA 157) eine Wildcard für die vierte Austragung des Sandplatzturniers im Waadtland erhält. Zuletzt feierte die 18-jährige Zürcherin in Wimbledon ihre Premiere im Hauptfeld eines Major-Turniers.

Rumänin topgesetzt

Ein Coup einer Schweizerinnen scheint angesichts des eher bescheidenen Teilnehmerfeldes nicht unmöglich. Als Nummer 1 gesetzt geht die Rumänin Irina Camelia Begu (WTA 31) ins Turnier am Genfersee. Die 32-Jährige überzeugte in diesem Jahr vor allem am Masters-1000-Turnier in Madrid, als sie die Viertelfinals erreichte.

Gespannt darf man ausserdem auf Mirra Andrejewa sein. Die im April 16 Jahre alt gewordene Russin sorgte sowohl am French Open wie auch in Wimbledon für Furore und erreichte als Qualifikantin die 3. Runde respektive die Achtelfinals. Dank ihren Leistungen machte sie im WTA-Ranking seit Beginn des Jahres über 200 Plätze gut und ist derzeit im 66. Rang klassiert.