SDA News

16. November 2025, 16:45

Schweizerinnen verhindern dank starker Simona Waltert den Abstieg

Die Schweiz verbleibt im Billie Jean King Cup in der Weltgruppe. In den Playoffs in Cordoba setzt sich das Team von Captain Heinz Günthardt im entscheidenden Duell gegen Argentinien 2:1 durch.

Grossen Anteil am Klassenerhalt hat Simona Waltert. In Abwesenheit von Belinda Bencic, Viktorija Golubic und Jil Teichmann, den Weltmeisterinnen von 2022, wurde die Bündnerin ihrer Rolle als Leaderin im Schweizer Team mit einer makellosen Bilanz in den beiden Playoff-Partien mehr als gerecht.

Die 24-Jährige, beim Triumph vor drei Jahren in Glasgow als Ersatzspielerin dabei, gewann auf dem Sandplatz in Cordoba innert zwei Tagen alle ihre vier Matches und bestätigte damit ihre gute Form, die sie in den letzten Wochen erstmals in die Top 100 der Weltrangliste geführt hat.

Nervenstärke bewiesen

Wie am Samstag beim 2:1-Sieg im ersten Gruppenspiel gegen die Slowakei gewann Waltert auch gegen die einheimischen Argentinierinnen ihr Einzel und an der Seite von Celine Naef das entscheidende Doppel.

Nachdem Susan Bandecchi (WTA 240) am Sonntag mit 2:6, 0:6 gegen Julia Riera (WTA 170) auch ihr zweites Einzel verloren hatte, bewies Waltert, die nun unbedingt gewinnen musste, gegen die im Ranking um 20 Positionen besser klassierte Solana Sierra Nervenstärke.

Die Weltnummer 86 holte nach dem mit 6:3 gewonnenen Startsatz im zweiten Durchgang einen 1:4-Rückstand auf und liess sich auch im Tiebreak nicht aus der Ruhe bringen, als sie zuerst zweimal mit einem Minibreak ins Hintertreffen geriet und danach ihre ersten zwei Matchbälle vergab.

Vor den Playoffs in Argentinien kam Waltert im Billie Jean King Cup erst einmal, 2024, in einem Einzel zum Einsatz, wo sie gegen die Polin Iga Swiatek in zwei Sätzen verloren hatte.

2026 Chance aufs Finalturnier

Dank der beiden 2:1-Erfolge schliesst die Schweiz die Dreiergruppe in den Playoffs auf Platz 1 ab und darf im kommenden April an der Qualifikation zum Finalturnier des Billie Jean King Cups teilnehmen. Argentinien und die Slowakei hingegen steigen aus der Weltgruppe ab.