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2. Februar 2024, 12:00

«Die Heimspiele sind Salz und Pfeffer dieses Wettbewerbs» - jetzt Tickets sichern!

Am 12. und 13. April 2024 empfangen die Schweizerinnen das Team aus Polen – mit Weltnummer 1 Iga Swiatek – in der Jan Group Arena in Biel. Dabei geht es um den erneuten Einzug in die Billie Jean King Cup Finals. Im Interview erklärt Captain Heinz Günthardt, warum man sich dieses Highlight als Tennisfan nicht entgehen lassen sollte.
 
Die Billie Jean King Cup Qualifiers zwischen der Schweiz und Polen werden am 12. und 13. April 2024 in der Jan Group Arena in Biel ausgetragen. Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets für die Begegnung! Alle Informationen zum Vorverkauf finden Sie hier. Das Securitas Team Schweiz freut sich auf Ihre Unterstützung!
 

 

Es ist eine ganze Weile her, seitdem sich Heinz Günthardt und seine Spielerinnen das letzte Mal vor Heimpublikum präsentieren konnten. Im Februar 2020 spielten und gewannen sie in Biel gegen starke Kanadierinnen. Seither bestritt das Securitas Team Schweiz zwar dreimal die Billie Jean King Cup Finals, jedoch keine klassische Heim- oder Auswärtsbegegnung.    

Heinz Günthardt, nach mehr als vier Jahren bestreitet Ihr Team im April endlich wieder ein Heimspiel im Billie Jean King Cup. Welche Erinnerungen haben Sie überhaupt noch an die letzte Begegnung vor heimischem Publikum? 

Viele gute Erinnerungen. Es war die erste Begegnung, in der Jil Teichmann im Einzel zum Einsatz kam. Gegen Leylah Fernandez hat sie grossartig gespielt und gewonnen. Dieser Punkt war dann auch enorm wichtig für uns, da Fernandez am nächsten Tag gegen Belinda Bencic gewann. Ähnlich stark wie die Leistung von Jil hat mich damals auch die Atmosphäre beeindruckt. Die Arena in Biel war zwar nicht ganz voll, die Leute haben uns aber unglaublich gut unterstützt.  

Seither ist viel passiert: Der verlorene Final 2021, der grosse Sieg 2022 und die Wahl zum Schweizer Team des Jahres 2023. Wie blicken Sie auf die erfolgreichen letzten Jahre zurück?

Besser hätte es wohl kaum laufen können. Auf dem Papier waren wir nie das beste Team der Welt und doch haben wir es bis auf Platz 1 der Weltrangliste geschafft. Das war nur möglich, weil unsere Spielerinnen immer und immer wieder über sich hinauswuchsen. Im Einzel wie auch im Doppel waren sie stets stärker, als dass man es von ihnen erwartet hätte. Es ist sicher nicht ganz normal, dass eine kleine Nation wie die Schweiz in dieser globalen Sportart zuoberst steht. Umso mehr müssen wir all diese Erfolge schätzen und geniessen.    

Die angesprochenen Erfolge führten dazu, dass die Schweiz zuletzt ausschliesslich bei den Finals im Einsatz stand und seit 2020 keine klassische Begegnung im Sinne eines Heim- oder Auswärtsspiels mehr bestritt. Was haben Sie daran am meisten vermisst?

Eindeutig das Publikum! Es ist zwar auch schön, die Finals in Prag, Glasgow oder Sevilla zu spielen, mit einem Heimspiel ist das aber nicht zu vergleichen. Salz und Pfeffer dieses Wettbewerbs waren stets, und sind meiner Meinung nach noch immer, die Auftritte vor den eigenen Fans. Da ging mit dem neuen Modus etwas Grundlegendes verloren. Man stelle sich vor, wir hätten unsere Finalspiele nicht auf neutralem Boden, sondern zuhause in der Schweiz bestreiten können.

Nun empfangt ihr das Team aus Polen und damit auch Weltnummer 1 Iga Swiatek in Biel – ein besonderes Highlight für Sie und Ihre Spielerinnen?

Auf jeden Fall! Und zwar nicht nur für uns. Diese Begegnung wird für jeden Tennisfan ein echter Leckerbissen, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Schliesslich kommt es nicht oft vor, dass die Nummer 1 der Welt in der Schweiz aufschlägt. Und sportlich gesehen gibt es sowieso keine schönere Herausforderung, als gegen die Besten der Welt antreten zu können.

Mit Belinda Bencic steht Ihre Teamleaderin aus bekannten Gründen nicht zur Verfügung. Nicht nur deshalb werden die Polinnen als Favoritinnen in die Begegnung gehen. Wird die Unterstützung der Schweizer Fans in der Arena umso wichtiger sein?

Ohne jede Frage. Die Polinnen sind nicht nur mit Iga Swiatek hervorragend aufgestellt, auch ihre Nummer 2 Magda Linette gehört zur absoluten Weltspitze. Auf dem Papier sind wir so gesehen chancenlos. Zum Glück hat aber Papier noch nie ein Tennismatch gewonnen. Wir spielen zuhause und die Fans in Biel werden dafür sorgen, dass unsere Spielerinnen einmal mehr über sich hinauswachsen. Wir haben oft genug bewiesen, dass wir besser sind, als dass es das die Rangierungen unserer Spielerinnen vermuten lassen. Sowieso hat dieser Wettbewerb seine eigenen Gesetze. Wenn man sich eine Woche lang gezielt auf eine Partie vorbereiten kann, entsteht eine komplett andere Dynamik als im Tour-Alltag.

Wissen Sie bereits, welche Spielerinnen Sie für die Begegnung gegen Polen aufbieten werden?

Ich mache mir eigentlich ständig meine Gedanken dazu. Es gilt permanent zu schauen, welche Spielerin gerade wie gut in Form ist. Je näher die Begegnung im Billie Jean King Cup rückt, desto konkreter werden dann meine Überlegungen. Klar ist: Wir hatten in den letzten Jahren eine Art Stamm von Spielerinnen, die regelmässig zum Einsatz kamen. Jetzt wo Belinda als unumstrittene Teamleaderin fehlt, werden wir das Team erweitern und neue Wege gehen müssen. Die finalen Entscheidungen versuche ich so spät wie möglich zu treffen, um möglichst jene Spielerinnen aufbieten zu können, die just in diesem Moment am besten performen.  
 


Die Billie Jean King Cup Qualifiers zwischen der Schweiz und Polen werden am 12. und 13. April 2024 in der Jan Group Arena in Biel ausgetragen. Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets für die Begegnung! Alle Informationen zum Vorverkauf finden Sie hier. Das Securitas Team Schweiz freut sich auf Ihre Unterstützung!
 

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