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26. März 2024, 19:42

Ein Welt-, Europa- und Schweizer Meister – mit 15 Jahren

Thomas Gunzinger hat mit 15 Jahren schon so einiges erreicht, von dem andere ein Leben lang träumen. Aber der Jurassier hat noch viel vor im Tennissport.

Im Sommer 2022 gewann die Schweizer Delegation mit Thomas Gunzinger, Flynn Thomas und Alex Bergomi in Tschechien mit Siegen über die Turnierfavoriten den Weltmeistertitel bei den U14-Jährigen. Knapp 18 Monate später der nächste Coup: Gunzinger, Thomas und Matteo Fluri holen sich den Europameister-Titel bei den U16-Jährigen. Zwei unglaubliche Erfolge für den Schweizer Tennis-Nachwuchs. Eher überraschend daher die Antwort Gunzingers auf die Frage nach seinem bisher wichtigsten Titel: «Ich glaube, das ist doch der Schweizer Meistertitel bei den Junioren, den ich zu Beginn dieses Jahres gewinnen konnte. Für mich bedeutet jeder Titel eine schöne Belohnung für all die harte Arbeit, aber dieser ist wie ein Startschuss, dass ich mich inskünftig auf die internationalen Turniere konzentrieren möchte.»   

Seine ersten ITF-Turniere bei den U18-Jährigen hat Gunzinger übrigens auch schon gewinnen können: Im vergangenen August triumphierte er in Bradfield (UK) und zu Beginn dieses Jahres siegte er in Österreich. Bis auf Rang 51 der Juniorenrangliste von Tennis Europe (U16) hat er es bereits gebracht, international gehört er zu den 500 besten U18-Junioren der Welt. Kein Wunder, Tennis wurde dem talentierten Rechtshänder bereits in die Wiege gelegt: «Meine ganze Familie ist tennisbegeistert. Mein Vater ist Tennistrainer und auch meine beiden grossen Brüder spielen Tennis.» Ein Motto hat Gunzinger, der im Sommer seinen Schulabschluss macht und danach vermehrt im Nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel trainieren wird, keines. «Ich will einfach jeden Tag auf dem Platz mein Bestes geben.» 

Und er hat grosse Träume: «Am liebsten würde ich einmal Wimbledon gewinnen, das ist mein grösster Traum. Sonst möchte ich einfach von meiner Passion leben können.» Zu seinen Vorbildern im Sport gehören Novak Djokovic – «ich mag seine Mentalität und dass er seine Emotionen nicht versteckt» und natürlich Roger Federer, dem er auch im Spiel nacheifert: «Bei ihm sieht alles so einfach aus, mit einer unglaublichen Präsenz auf dem Platz und wie er seine Gegner unter Druck setzte. Ich bin auch eher ein offensiver Spieler wie er, der oft ans Netz geht.» 

Gute Voraussetzungen also. Und noch etwas haben Roger und Thomas gemeinsam – die beiden teilen sich auch den Geburtstag am 08.08. – als Gunzinger 2008 geboren wurde, war es übrigens Federer, der als Nummer 1 die Weltrangliste anführte.   

 
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