Für den grössten Schweizer Erfolg war vergangene Woche Alexander Ritschard (ATP 209) besorgt. Einen Monat nach seinem 30. Geburtstag triumphierte der Zürcher in Savannah (USA) zum zweiten Mal in seiner Karriere bei einem ATP-Challenger-Turnier. Im Final bezwang Ritschard den Ecuadorianer Andres Andrade (ATP 475) mit 6:2 und 6:4, nachdem er bereits im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust geblieben war. In der Weltrangliste wird der Schweizer um fast 40 Positionen nach vorne stossen.

Auch Jérôme Kym (ATP 496) blickt auf eine äusserst erfreuliche Woche zurück. Der 21-Jährige gewann das ITF-M15-Turnier von Antalya (TUR) und sicherte sich damit seinen dritten Profi-Turniersieg im Einzel – den zweiten des Jahres und den ersten auf Sand. Der Fricktaler besiegte im Final den Bulgaren Yanaki Milev (ATP 594) mit 7:5 und 6:2. Genau wie sein zuvor erwähnter Landsmann marschierte auch Kym ohne Satzverlust durchs Turnier. Parallel zu den Männern standen beim in Antalya auch die Frauen im Einsatz. Die 20-jährige Ostschweizerin Alina Granwehr schaffte dabei den Sprung in den Final der Doppel-Konkurrenz, welchen sie jedoch zusammen mit ihrer marokkanischen Partnerin verlor.  

Ryser und Wieland siegen im Doppel

Auf einer regelrechten Doppel-Erfolgswelle reitet derzeit Valentina Ryser. Vor Wochenfrist hatte die 23-jährige Thunerin bereits ein ITF-Turnier in Frankreich gewonnen, nun doppelte sie in England nach. Ryser obsiegte beim ITF-W35-Turnier von Nottingham zusammen mit der Österreicherin Tamira Paszek. Im Final bezwangen die Beiden die Japanerinnen Akiko Omae und Hikaru Sato.

Und auch der 17-jährige Zürcher Luc Wieland und dessen tunesischer Partner gewannen letzte Woche einen Final gegen zwei Spieler aus Japan. Das Duo siegte beim ITF-Juniorenturnier von Carthage (TUN) gegen Koshiro Nakamae und Yuki Okahashi. Für Wieland war es der insgesamt sechste Turniersieg auf der ITF-Juniorentour.

Starke Auftritte von Bertola – gelungenes Comeback für Teichmann

Beim ATP Challenger von Shenzhen (CHN) wusste Remy Bertola (ATP 392) mit starken Leistungen zu überzeugen. Der 25-jährige Tessiner stiess im Einzel wie auch im Doppel bis in den Halbfinal vor. Im Einzel unterlag er dabei dem an Nummer 1 gesetzten Australier James Duckworth (ATP 113), im Doppel nur knapp einem chinesischen Duo. Mit Luca Margaroli  stand ein weiterer Tessiner im Doppel-Halbfinal eines ATP Challengers. Der 32-Jährige schaffte den Sprung unter die letzten vier beim Turnier von Rom (ITA).

Bis in den Halbfinal führte letzte Woche auch die Reise von Jil Teichmann (WTA 215). Zwölf Wochen nachdem sie ihre bis dahin letzte Einzel-Partie verletzungsbedingt hatte aufgeben müssen, meldete sich die 26-jährige Bielerin beim ITF-W35-Turnier von Santa Margherita di Pula (ITA) zurück. Nach davor drei Siegen unterlag sie im Halbfinal der späteren Siegerin Andrea Lazaro Garcia (ESP, WTA 452). Beim selben Turnier verpasste die Tessinerin Katerina Tsygourova den Finaleinzug im Doppel nur knapp.

Folgende Schweizerinnen standen letzte Woche ebenfalls in einem Halbfinal: Conny Perrin (ITF W100, Oeiras, Doppel), Marie Mettraux (ITF W15, Telde, Einzel + Doppel), Ines Delaloye (ITF J30, Zaragoza, Doppel).