Stan Wawrinka (ATP 158) kämpfte gegen den als Nummer 4 gesetzten Norweger Casper Ruud und führte in beiden Sätzen mit einem Break. Am Ende war der Turniersieger von letzter Woche in Stockholm etwas konstanter. Dass der Schweizer im zweiten Durchgang bei einer 3:2-Führung eine medizinische Auszeit nehmen und sich im unteren Rückenbereich behandeln lassen musste, half natürlich auch nicht.
Wawrinka wurde vom Basler Publikum in der bis fast auf den letzten Platz gefüllten St. Jakobshalle wie in den vergangenen Jahren immer frenetisch begrüsst und angefeuert. Das verhalf ihm zu einem guten Start und einem ersten Break zum 2:1, das er jedoch sogleich wieder hergeben musste. Beim Stand von 4:5 gelang Ruud dann der entscheidende Aufschlagdurchbruch.
Im zweiten Satz ging der Romand, der einzige Spieler übe 40 Jahren in den ersten 1000 der Weltrangliste, dann sogar 3:1 in Führung. Am Ende unterliefen ihm aber - neben einigen spektakulären Punkten und krachenden Winnern (11 Asse, 22 Winner) - ein paar Fehler (14 unerzwungene) zu viel, um in Basel bei der 18. Teilnahme zum siebten Mal in die Viertelfinals einzuziehen. Nach knapp eindreiviertel Stunden nutzte der Norweger im Tiebreak den dritten Matchball mit einem Aufschlagwinner.
Klar ist aber auch: In dieser Verfassung bleibt der dreifache Gewinner von Grand-Slam-Turnieren mit seinem unbeugsamen Willen und seiner unbestrittenen Klasse eine willkommene Attraktion. Sollte er seine Karriere, wie er es sich wünscht, um ein weiteres Jahr verlängern, dürfte ihm eine erneute Wildcard sicher sein.
Für Ruud, den dreifachen Sieger in Genf und zweifachen Triumphator in Gstaad, geht es am Freitag gegen den als Nummer 8 gesetzten Spanier Alejandro Davidovich Fokina weiter.
