Die ältesten Juniorinnen und Junioren kämpfen nächste Woche auf der malerischen Anlage in Klosters um den Titel der Europameisterin respektive des Europameisters. Dabei dürfen sich die Teilnehmenden aus der Schweiz gute Chancen ausrechnen. So ist etwa Kilian Feldbausch (ITF 8) bei den U18-Junioren an Nummer zwei gesetzt, direkt hinter Jakub Mensik (ITF 4) aus Tschechien. Mit Mika Brunold (ITF 28) und Dylan Dietrich (ITF 41) stehen zwei weitere Schweizer mit Grand Slam-Erfahrung am Start. Und auch Patrick Schön (ITF 94) konnte sein Potential mit sechs Siegen bei ITF-Turnieren bereits mehrfach unter Beweis stellen. Der grösste Schweizer Trumpf bei den U18-Juniorinnen heisst Céline Naef (ITF 6). Die Schwyzerin ist in Klosters an Nummer drei gesetzt und zählt damit zum engsten Kreis der Favoritinnen. Für eine Überraschung wollen indes Chelsea Fontenel (ITF 72), Karolina Kozakova (ITF 111), die jüngst ihr erstes ITF-Turnier gewinnen konnte, und Paula Cembranos (ITF 213) sorgen.  

Ein Schweizer Erfolg wäre für das Organisations-Team in Klosters nicht zuletzt ein schönes Jubiläums-Geschenk. Denn bereits zum 25. Mal messen sich die besten Junior:innen Europas in den Bündner Bergen. Einen Schweizer Titel im Einzel gab es in Klosters erst einmal zu bejubeln. Bei der ersten Austragung im Jahr 1994 triumphierte eine gewisse Martina Hingis.  

Flynn Thomas als Titelanwärter 

In den Kategorien U14 und U16 werden die Europameisterschaften in Tschechien ausgetragen – in den Städten Most und Prerov. Hier ist die Schweiz jeweils mit je zwei Spielerinnen und Spielern vertreten. Bei den unter 16-Jährigen sind dies Kenisha Moning, Josephine Kunz, Janis Simmen und Timéo Gaillard. Sie alle gehen eher mit Aussenseiterchancen und damit ohne grossen Druck an den Start.  

Ein direkter Titelaspirant ist hingegen Flynn Thomas bei den unter 14-Jährigen. Der junge Zürcher ist aktuell in seiner Altersklasse die Nummer drei Europas und bei den anstehenden Meisterschaften an zweiter Stelle gesetzt. Vor ihm ist nur der Bulgare Ivan Ivanov anzutreffen. Als zweiter Schweizer versucht in der Kategorie U14 Thomas Gunzinger sein Glück. Bei den gleichaltrigen Mädchen halten Sarina Schnyder und Noelia Manta die Schweizer Flagge hoch. Beide konnten in diesem Jahr auf der Tennis Europe Tour bereits mehrere Titel gewinnen und wollen ihr Können nun auch bei den Europameisterschaften unter Beweis stellen.