Zwölf Nationen kämpfen im November in Sevilla um den Titel bei den Billie Jean King Cup Finals. Darunter die Schweizerinnen, die sich als Vorjahressiegerinnen direkt für die diesjährigen Titelkämpfe qualifiziert haben. Auf drei der vier Positionen bleibt das Team von Captain Heinz Günthardt im Vergleich zu damals unverändert. Belinda Bencic (WTA 15), Viktorija Golubic (WTA 105) und Jil Teichmann (WTA 141) vermochten die Schweizer Tennisfans bereits vor Jahresfrist zu begeistern. In diesem Jahr neu mit dabei ist Céline Naef (WTA 122), die den Platz von Simona Waltert (WTA 178) einnimmt.
Premiere für Céline Naef
Nach dem steilen Aufstieg der 18-Jährigen vermag es kaum zu überraschen, dass Céline Naef von Captain Günthardt erstmals ins Securitas Team Schweiz berufen wurde. Zu Beginn des Jahres war die Schwyzerin in der Weltrangliste noch auf Platz 415 zu finden, mittlerweile klopft sie bereits bei den Top-100 an. Ein erstes grosses Ausrufezeichen setzte Naef im Juni, als sie beim WTA-250-Turnier im niederländischen S’Hertogenbosch die siebenfache Grand-Slam-Siegerin Venus Williams bezwang. Wenig später stand sie in Wimbledon selbst erstmals im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Im September triumphierte Naef schliesslich beim mit 80 000 Dollar dotierten ITF-Turnier von Le Neubourg (FRA). Captain Heinz Günthardt: «Zu Beginn des Jahres war Céline ein Versprechen für die Zukunft. Heute ist sie bereits Teil des stärksten Teams, welches wir nach Sevilla schicken können. Sie hat sich die Nomination dank ihrer starken Entwicklung verdient.»
USA und Tschechien als Herausforderer
In der Gruppenphase werden die Schweizerinnen auf die Mitfavoritinnen aus Tschechien und den USA treffen. Beide Nationen verfügen über eine grosse Zahl an Weltklassespielerinnen, die sich teilweise in bestechender Form befinden: Die Amerikanerin Coco Gauff (WTA 3) gewann im September die US Open, die Tschechin Markéta Vondroušová (WTA 8) holte sich davor den Titel in Wimbledon. Mit zehn (USA), respektive sieben (Tschechien) Spielerinnen in den Top-50 der Weltrangliste verfügen beide Länder auch in der Breite über enorm viel Qualität. Nur das beste der drei Teams qualifiziert sich für die Halbfinals. Eine schwierigere Aufgabe hätte den amtierenden Weltmeisterinnen also kaum gestellt werden können, betont auch Heinz Günthardt: «Das ist die schwierigste Gruppe überhaupt mit den beiden aktuell stärksten Nationen im Frauentennis. Tschechien und die USA verfügen nicht nur über ausgezeichnete Einzelspielerinnen, sondern auch über die besten Doppel der Welt. Aber der Billie Jean King Cup ist kein normales Turnier und wir trauen uns das Weiterkommen durchaus zu.»
Gruppenspiele am Dienstag und Donnerstag
Ihren ersten Einsatz werden die Schweizerinnen am Dienstag, dem 7. November 2023, gegen Tschechien haben. Am Donnerstag, dem 9. November 2023, folgt dann das Duell mit den USA. Die beiden Halbfinals der Billie Jean King Cup Finals werden am darauffolgenden Samstag gespielt, der Final steht am Sonntag auf dem Programm. Tickets für sämtliche Spiele der Schweizerinnen sind hier zu erwerben.




