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15. November 2025, 21:52

BJKC: Die Schweiz bezwingt die Slowakei

Das Securitas Team Schweiz traf heute Samstag in den Billie Jean King Cup Play-offs auf die Slowakei und entschied die Begegnung mit 2:1 Siegen für sich. Morgen Sonntag kommt es zum Final gegen Argentinien.

Viel erlaubt der Modus in den Play-offs nicht: Nur eines der Teams aus der Dreiergruppe mit der Schweiz, Argentinien und der Slowakei schafft am Ende den Sprung in die Billie Jean King Cup Qualifiers 2026. Einen ersten wichtigen Schritt hat das Team von Captain Heinz Günthardt heute mit dem Sieg über die Slowakinnen getan. Für die Schweizer Siege sorgte Simona Waltert (WTA 86) in ihrem Einzel gegen Rebecca Sramkova (WTA 74) und zusammen mit Céline Naef im entscheidenden Doppel. Davor hatte Susan Bandecchi (WTA 240) ihre Partie gegen Viktoria Hruncakova (WTA 226) in zwei Sätzen verloren.

Bandecchi startet furios und verliert dann den Faden

Dabei sah nach den ersten sechs Games alles danach aus, als könne die 27-jährige Tessinerin den Startsatz gegen ihre gleichaltrige Gegnerin klar für sich entscheiden. Bandecchi dominierte mit ihrer Vorhand, hatte die Partie fest im Griff und führte rasch mit 5:1. Doch dann änderte sich das Geschehen auf dem immer wieder von Windböen heimgesuchten Sandplatz in Cordoba komplett. Nun war es die Slowakin, die aggressiver auftrat und ihre Gegnerin damit überforderte. Hruncakova wehrte den einzigen Satzball Bandecchis ab, gewann sechs Games in Folge und sicherte sich den ersten Durchgang doch noch. Eine weitere Wende hielt das erste Match der heutigen Begegnung nicht bereit. Susan Bandecchi fand die zu Beginn noch ausgestrahlte Souveränität nie zurück kassierte auch im zweiten Satz drei Breaks. Am Ende siegte Viktoria Hruncakova 7:5, 6:2 und bescherte der Slowakei den ersten Punkt.

Waltert braucht etwas Anlaufzeit und gewinnt dann souverän

Zu Beginn der Partie von Simona Waltert gegen Rebecca Sramkova verbesserte sich die Lage der Schweizerinnen zunächst nicht. Die 24-jährige Bündnerin benötigte einige Zeit, um sich an die schwierigen äusseren Bedingungen zu gewöhnen und geriet im ersten Satz mit 0:3 ins Hintertreffen. Dann aber begann Waltert sich wohlzufühlen. Sie fand je länger, je besser zu ihrem Spiel und übernahm die Kontrolle. Zwei Breaks verhalfen der Schweizerin zum Gewinn des Startsatzes. Früh im zweiten Durchgang nahm diese ihrer Gegnerin, die sich kurz darauf medizinisch behandeln lassen musste, bereits wieder den Aufschlag ab. So steuerte Waltert souverän ihrem ersten Sieg für das Securitas Team Schweiz entgegen und nach 1:42 Stunden war dieser Tatsache. Die Schweizer Teamleaderin setzte sich mit 6:4, 6:4 gegen ihr slowakisches Pendant durch und glich die Begegnung aus.

Naef und Waltert harmonieren bei gemeinsamer Premiere

Nach einer kurzen Pause kehrte Simona Waltert für das abschliessende Doppel auf den Platz zurück. Zusammen mit Céline Naef bekam sie es mit Katarina Kuzmova und Nina Vargova zu tun. Die beiden Schweizerinnen, die erstmals überhaupt gemeinsam antraten, bewiesen im ersten Satz nicht zuletzt grosse mentale Qualitäten. Zweimal gerieten sie mit einem Break in Rückstand, zweimal vermochten sie zu reagieren. Ihr dritter Servicedurchbruch war schliesslich gleichbedeutend mit dem Satzgewinn. Ähnlich verlief dann auch der zweite Durchgang, wo es wiederum die Slowakinnen waren, die vorlegen konnten. Den längeren Atem hatten aber erneut Simona Waltert und Céline Naef. Im Gesamtscore setzte sich das Duo mit 7:5, 6:3 durch.

Gegen Argentinien geht es am Sonntag um den Gruppensieg

Somit ist eine erste Entscheidung in der Dreigruppe bereits gefallen. Die Slowakei, die am Freitag schon Argentinien unterlag, ist nicht mehr im Rennen um den Einzug in die Billie Jean King Cup Qualifiers. Für die Schweiz und Argentinien geht es morgen Sonntag ab 15 Uhr Schweizer Zeit im Direktduell um ebendiesen. Oder anders ausgedrückt: Das Team, das die Begegnung gewinnt, spielt nächstes Jahr in der obersten Liga um den Weltmeistertitel.

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