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19. Juli 2022, 20:00

Feldbausch, Naef und Brunold stark gestartet

An der U18-EM in Klosters standen gestern viele Medaillenhoffnungen im Einsatz. Die Schweizer Delegation zeigte sich auch am Dienstag in starker Form.

Mika Brunold gab am zweiten Turniertag für das Schweizer Team die Marschroute vor. Der Reinacher präsentierte sich um 9 Uhr bestens ausgeschlafen und liess auf dem Centre Court dem Briten Phoenix Weir (ITF 123) keine Chance. 6:2, 6:0 hiess das Verdikt nach einer guten Stunde und Brunold, die Turniernummer 8, überzeugte dabei mit gleichermassen druckvollem wie variablem Spiel. Im Sechzehntelfinal misst sich Brunold mit dem Portugiesen Tiago Pereira (ITF 118), den er zuletzt Ende April in Offenbach in zwei Sätzen besiegte. 

Mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Spiel fand Kilian Feldbausch. Der als Nummer 2 gesetzte Genfer konnte gegen den Österreicher Matthias Ujvary (ITF 101) den Rhythmus fast nach Belieben erhöhen und war spätestens ab dem 4:4 im ersten Durchgang der unbestrittene Chef im Viereck. Feldbausch gewann acht der neun letzten Games und ist auch am Mittwoch gegen den Schweden Sebastian Eriksson (ITF 82) klar höher einzustufen. Auch Céline Naef, die als Nummer 4 ebenfalls dem engen Favoritenkreis angehört, übersprang die Starthürde souverän. Die 17-Jährige hatte die Ukrainerin Daria Jesiptschuk (ITF 126), die heuer in Schweden ein Grade-3-Turnier gewonnen hat, jederzeit im Griff und setzte sich mit 6:2, 6:3 durch. 

Kozakovas verpasste Chance

Nach den drei Siegen am Vortag - Paula Cembranos, Chelsea Fontenel und Dylan Dietrich - waren die Schweizer damit kurz sogar auf Kurs zu einer makellosen Startbilanz. Es folgten dann allerdings die ersten beiden Niederlagen in der Turnierwoche: Während der Winterthurer Patrick Schön, gerade am letzten Wochenende U18-Meister geworden, gegen den starken Slowaken Peter Privara chancenlos war, muss man bei Karolina Kozakova von einer verpassten Chance reden. Die Ostschweizerin, auch sie am Wochenende in Bern U18-Championne, war gegen Francesca Pace fast immer auf Siegeskurs. Kozakova führte 6:4, 3:0, später mit 5:3 im Entscheidungssatz, konnte aber den Vorsprung nicht über die Ziellinie retten. Die Italienerin steigerte sich gerade in den wichtigsten Spielsituationen eminent und verwertete schliesslich in der brütenden Hitze im finalen Tiebreak den Matchball.     

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