Besser hätte Henry Bernet ins Tennisjahr 2025 nicht starten können. Der Basler triumphierte als erster Schweizer Junior überhaupt bei den Australian Open, nachdem er davor bereits das für ihn einzige Vorbereitungsturnier gewonnen hatte. Kein Wunder, wollten in den darauffolgenden Tagen gefühlt alle etwas vom jungen Tennisspieler. «Das war eine sehr intensive Zeit», blickt Bernet knapp zwei Monate später darauf zurück. Zwar habe er auch davor schon einige Interviews gegeben, so viele Anfragen aufs Mal seien aber neu gewesen. «Ich bin froh, konnten wir alle Interviews im Rahmen einer Medienkonferenz bei Swiss Tennis in Biel abhandeln», gesteht der 18-Jährige, so habe er sich bald schon voll und ganz seinem Training widmen können. Turnier hat Bernet seit seinem Erfolg Down Under keines mehr bestritten, stattdessen stand und steht noch immer ein physischer Aufbaublock auf dem Programm.
Sich selbst nicht verlieren
Die spielfreie Zeit habe ihm nicht zuletzt auch dabei geholfen, den ganzen Rummel um seine Person zu verarbeiten. «Ich glaube, man läuft in so einer Situation Gefahr, sich zu fest von anderen beeinflussen zu lassen. Mir ist wichtig, dass ich mich selbst bleibe», so der Junior, der in dieser Saison vermehrt bei den Profis antreten wird. Bernet tut sich schwer, konkrete Ziele für die kommenden Monate zu nennen. Es gehe nun primär darum, im Erwachsenensport anzukommen. «Der Respekt davor ist natürlich da. Trotzdem glaube ich, dass die ersten grossen Schritte möglich sind». Wichtig sei es aber nicht zuletzt, geduldig zu bleiben, sagt Bernet, der im selben Atemzug zugibt: «Geduld ist keine meiner Stärken.»
Ganzes Gespräch bei «Let’s talk about Tennis»
In der neusten Folge von «Let’s talk about Tennis» spricht Henry Bernet während knapp 30 Minuten ausführlich über die letzten Wochen und darüber, was er in Zukunft von sich selbst erwartet. Er blickt aber auch zurück auf seine wilden Jahre. «Bei mir flogen früher regelmässig die Bälle und Schläger durch die Gegend», erinnert er sich. Weshalb er deshalb einst sogar Rückenschmerzen vortäuschen musste und wie er heute mit seinen Emotionen umzugehen weiss, auch das ist Thema im Podcast von Swiss Tennis. Seid ausserdem gespannt, welcher ehemalige Nati- und heutige FCB-Star den grossen Fussballfan mit einem Gastauftritt im Gespräch mit Moderator Florian Künzi überrascht.
Ab sofort erscheinen in unregelmässigen Abständen auch französische Folgen von «Let’s talk about Tennis». Moderator Cyril Brunner hat kürzlich Marco Chiudinelli als ersten Gast empfangen. Die Folge mit dem Davis Cup-Sieger von 2014 findest du hier!




