Begonnen hat vor zehn Jahren alles eher zufällig, erzählt Maxim Guerber: «Ich wohnte damals in der Nähe des TC Dählhölzli in Bern. Mit drei Jahren fing ich an, die Bälle übers Netz zu schlagen und schon bald habe ich dort mein erstes Turnier gewonnen.» Was als Hobby begann, entwickelte sich rasch zu einer Leidenschaft: «Ich liebe es, mich jeden Tag weiterzuentwickeln, an meine Grenzen zu gehen und zu sehen, wie ich Stück für Stück besser werde.»
Wie viele junge Schweizer Tennisspieler hat auch Maxim ein grosses Vorbild: Roger Federer. «Ich bewundere seine Klasse auf dem Platz, aber auch, wie er mit Druck umgeht und den Respekt, den er sich weltweit erarbeitet hat.» Dass Maxim seinen Weg entschlossen verfolgt, zeigen seine bisherigen Leistungen eindrücklich. So gewann er im vergangenen Jahr das Tennis-Europe-Turnier in Winterthur in der Kategorie U14 und zeigte auch im Ausland schon starke Auftritte, unter anderem in Dänemark, wo er ebenfalls ein Turnier der Tennis Europe-Juniorentour gewinnen konnte. Besonders stolz war er auf seine Teilnahme am Turnier «Les Petits As 2025», das als Weltmeisterschaft der Junioren gilt. «Dort zu spielen war ein Ziel, das ich mir schon lange gesetzt hatte. Es war eine grosse Motivation für mich und ein Moment, den ich nicht vergessen werde.»
Maxim trainiert aktuell beim Club Genève Tennis und ist Mitglied des Swiss Tennis-Nachwuchskaders U15 und im Schweizer Ranking ist er als aktuell Bester seines Jahrgangs R1 klassiert. Ein bestimmtes Match-Ritual hat er nicht, «aber ich achte darauf, mich gut aufzuwärmen. Das hilft mir, von Beginn an mental im Spiel zu sein.» Sein grösster Traum: Eines Tages beim Geneva Open auf dem Platz zu stehen, dem ATP-250-Turnier in seiner Heimatstadt. Und natürlich: ein Grand-Slam-Turnier zu spielen. Ob Roland-Garros oder Wimbledon, die grossen Tennis-Bühnen reizen ihn und man merkt: Er ist bereit, alles dafür zu geben. «Tennis ist ein zentraler Teil meines Lebens geworden. Es macht mich stärker, nicht nur körperlich, sondern auch mental. Ich lerne mich besser kennen und mit Rückschlägen umzugehen sowie über mich hinauszuwachsen.»




