Letzte Woche betreute ich gemeinsam mit Kai Stentenbach, Nationaltrainer bei Swiss Tennis, mehrere Schweizer Spieler:innen beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Klosters. Da Klosters gut 1 200 Meter über Meer gelegen ist, reisten wir früh genug an, sodass sich die Spieler:innen an die speziellen Bedingungen gewöhnen konnten.

Eine besondere Herausforderung hatten wir dann auch mitten im Turnier zu meistern. Aufgrund schlechten Wetters verzögerten sich die Matches nämlich um einige Stunden. Dies erfordert jeweils viel Geduld – von Spieler:innen und Betreuer:innen. Glücklicherweise verbesserte sich die Wetterlage und die Matches konnten am Abend fortgesetzt werden. Nach einem langen Turniertag gönne dann auch ich als Trainerin mir etwas Bewegung. Während meines Laufes durch die malerischen Bündner Berge entstanden teilweise wunderschöne Fotos.

Zurück auf dem Turniergelände durfte ich ein paar sehr spannende Begegnungen machen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, auch auf einige weibliche Coaches zu treffen. Unsere Gespräche drehten sich nicht zuletzt ums Thema Selbstvertrauen. Das ist etwas, wovon wir Frauen gerne noch mehr haben und vor allem auch zeigen dürfen. Auch in sonst reinen Männerrunden brauchen wir uns nicht zu verstecken. Viele Frauen machen sich in solchen Situation kleiner als sie sind, das sollten wir nicht tun. Ausserdem haben wir darüber gesprochen, welche Rolle wir als Frauen einnehmen können, wenn es darum geht, junge Mädchen zum Tennisspielen zu animieren. Hier sollten wir unsere Stärken nutzen. Denn oft haben Frauen ein gutes Feingefühl und hohe Sozialkompetenzen im Umgang mit Kindern und Mädchen im Speziellen. Der Austausch mit den Kolleginnen war äusserst interessant und es ist schön zu sehen, dass auch andere Trainerinnen ihr wertvolles Wissen an junge Athlet:innen weitergeben.

Jetzt freue ich mich, euch schon bald von einer neuen Turnierreise berichten zu können.

Nina