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1. Februar 2025, 17:43

Davis Cup: Die Schweiz gegen Spanien in Rücklage

Das Securitas Swiss Davis Cup Team liegt nach dem ersten Tag der Begegnung gegen Spanien im Hintertreffen. Dominic Stricker und Jérôme Kym verloren ihre Einzel.

Rund 1 500 Fans in der Bieler Swiss Tennis Arena wurden Zeuge, wie die Schweiz gegen Spanien in zwei engen Partien zweimal den Kürzeren zog. Dominic Stricker (ATP 287) unterlag Pedro Martinez (ATP 44), Jérôme Kym (ATP 136) musste sich Roberto Carballes Baena (ATP 51) geschlagen geben.

Stricker unterliegt Martinez in zwei engen Sätzen

Der erste Satz gegen Pedro Martinez war für Dominic Stricker ein einziges Auf und Ab. Der 22-jährige Berner sah sich gleich im ersten Game mit drei Breakchancen für seinen Gegner konfrontiert, konnte diese aber alle abwehren. Wenig später erspielte er sich seinerseits zwei Möglichkeiten zum Servicedurchbruch und verwertete die zweite sehenswert. Die Stimmung in der Swiss Tennis Arena auf dem Höhepunkt. Aber nicht für lange, denn der Spanier holte sich das Break postwendend zurück und legte wenig später gar ein weiteres nach, auch weil Stricker nun ein paar Fehler zu viel unterliefen. Martinez sicherte sich den Startsatz mit 6:4. Die Geschichte des zweiten Durchgangs ist grösstenteils schnell erzählt. Beide Akteure erspielten sich je eine Breakchance, konnten diese aber nicht nutzen, weshalb das Tie-Break die Entscheidung bringen musste. Und auch hier liessen die Aufschläger lange nichts anbrennen. Erst beim Stand von 7:8 aus Sicht von Dominic Stricker machte der Berner den einen Fehler zu viel. Sein Volley landete im Aus und besiegelte die knappe Niederlage.

Dominic Stricker: «Es tut mir leid, dass ich dem Team nicht den ersten Punkt schenken konnte. Ich habe heute aber gesehen, dass ich auf einem guten Weg bin und gegen einen Spieler aus den Top-50 der Weltrangliste mithalten kann. In den engen Momenten muss ich in Zukunft aber bessere Entscheidungen treffen. Es geht darum, wann ich angreifen und wann vielleicht auch einfach mal den Ball reinspielen kann. Heute habe ich wohl etwas zu oft den Weg nach vorne gesucht.»

Zwei Breaks bringen Kym vom Kurs ab

Und so wäre es an Jérôme Kym gewesen, das Securitas Swiss Davis Cup Team zurück auf Kurs zu bringen. Der Start in die Partie gegen Roberto Carballes Baena misslang dem 21-jährigen Fricktaler aber folgenschwer. Gleich im ersten Game kassierte er das Break und lief fortan einem Rückstand hinterher. Der Spanier gab sich indes keine Blösse und liess keine einzige Breakchance zu. Er entschied den ersten Durchgang mit 6:4 für sich. Anschliessend verlief die Partie über lange Zeit ausgeglichen, ehe Kym beim Stand von 3:3 ein fehlerhaftes Aufschlagspiel zu viel einzog. Carballes Baena nutzte seine Chance im Stile eines Routiniers und verwertete seinen ersten Matchball zum 6:4 und 6:4.

Jérôme Kym: «Man hat heute gesehen, warum er in der Weltrangliste so viel weiter vorne zu finden ist als ich. Ich habe keinen Weg gefunden, das Spiel nach dem frühen Rückstand zu drehen. Ich hatte einen klaren Plan, konnte diesen aber nicht wirklich in die Tat umsetzen, was auch viel mit seinen Qualitäten zu tun hatte.»

Entscheidung fällt am Sonntag

Somit ist die Schweiz nach den ersten beiden Einzeln in Rücklage. Die Entscheidung in der Begegnung zwischen der Schweiz und Spanien fällt morgen Sonntag. Zum Auftakt des zweiten Spieltages treten Dominic Stricker und Marc-Andrea Hüsler ab 12:30 Uhr im Doppel gegen Pedro Martinez und Jaume Munar an. Das Team, welches als erstes drei Matches für sich entscheidet, gewinnt die Begegnung und misst sich in der zweiten Qualifikationsrunde mit Dänemark.

Severin Lüthi: «Ich bin zufrieden mit den Leistungen meiner Spieler. Resultatmässig hätten wir uns natürlich mehr erhofft, die Spanier haben die Matches aber verdient gewonnen. Noch ist aber nichts verloren. Sollten wir morgen das Doppel gewinnen, ist nochmal alles möglich. In Best-of-3-Matches kann es schnell gehen, da kannst du dir nicht viele Fehler erlauben, das wissen auch die Spanier.»

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