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12. September 2025, 19:16

Davis Cup: Schweiz gegen Indien in Rücklage

Nach dem ersten Tag der Davis-Cup-Begegnung zwischen der Schweiz und Indien liegt das Securitas Swiss Davis Cup Team mit 0:2 im Hintertreffen. Morgen Samstag müssen somit drei Siege her.

Gut 600 Fans waren heute Freitag in der Bieler Swiss Tennis Arena zugegen. Sie wurden Zeugen davon, wie das Heimteam gegen Indien einen Tag so gar nicht nach Wunsch einzog. Marc-Andrea Hüsler (ATP 222) unterlag Sumit Nagal (ATP 290) in zwei Sätzen, nachdem zum Auftakt der Begegnung bereits die Schweizer Nummer 1 Jérôme Kym (ATP 155) gegen Dhakshineswar Suresh (ATP 626) verloren hatte.

Kym verpasst gegen Suresh zu viele Chancen

Allzu viel Tennis wurde nicht gespielt im ersten Satz zwischen den beiden grossgewachsenen Spielern. Zwar erkämpfte sich Kym bereits im dritten Game der Partie drei Breakchancen, diese sah er aber von Suresh allesamt abgewehrt. Ansonsten servierten sich beide souverän durch ihre Aufschlagspiele, was zwangsläufig in einem Tie-Break endete. In diesem vermochte der Schweizer ein erstes Mini-Break noch abzuwehren, ehe ein zweites die Entscheidung zu Gunsten des Inders brachte. Und es sollte für Jérôme Kym das Match der verpassten Chancen bleiben. Denn auch im zweiten Satz konnte der 21-jährige Fricktaler seine Breakbälle nicht verwerten und wurde letztlich selbst erwischt. Der einzige Servicedurchbruch der ganzen Partie brachte Suresh den Sieg und den Indern die Führung in der Begegnung.

Jérôme Kym: „Es ist bitter, weil ich über weite Strecken das Gefühl hatte, der besser Spieler zu sein. Am Ende behält aber der Spieler recht, der gewinnt. Er hat vor allem in den Drucksituationen die besseren Lösungen gefunden und konnte sich auf seinen Aufschlag verlassen.“

Hüsler findet gegen Nagal zu spät ins Spiel

Einen von Beginn weg schweren Stand hatte Marc-Andrea Hüsler gegen Sumit Nagal. Der 29-jährige Zürcher gab gleich im allerersten Game seinen Aufschlag ab und fand auch in der Folge nicht ins Spiel. Viele Eigenfehler und ein weiteres Break gegen sich später war der erste Satz aus Sicht des Schweizers weg. Dass der zweite Durchgang ausgeglichener verlief, hatte nicht zuletzt damit zu tun, dass Hüsler sein Tennis allmählich zu finden begann. Mehrfach kam er zu Breakbällen, von denen er aber keinen nutzen konnte. Am Ende fiel die Entscheidung im Tie-Break, wo wiederum Nagal der etwas solidere Spieler war.

Marc-Andrea Hüsler: „Ich bin schlecht in die Partie gestartet und hatte heute Mühe, meine Nerven im Griff zu behalten. Mut macht mir, dass ich im zweiten Satz einige Lösungen gefunden habe und nahe dran war, diesen zu gewinnen. Trotzdem bin ich natürlich enttäuscht über das Resultat.“

Entscheidung fällt am Samstag

Somit kann sich das Securitas Swiss Davis Cup Team morgen Samstag keine weitere Niederlage erlauben, will es die Begegnung noch zu seinen Gunsten entscheiden. Die erste Partie des Tages wird das Doppel sein, in welchem Dominic Stricker und Jakub Paul auf N Sriram Balaji und Rithvik Bollipally treffen.

Severin Lüthi: „Wir haben heute etwas zu ängstlich gespielt, während die Inder ihre Sache gut gemacht und ihre Chancen genutzt haben. Von unserer Seite muss morgen definitiv mehr kommen. Wir werden uns als Team unsere Gedanken zum morgigen Tag machen und dann versuchen, die richtigen Schlüsse zu ziehen.“

 

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